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1,3 Milliarden Quartals-Gewinn UBS übertrifft Erwartungen

  • Die Grossbank UBS hat im zweiten Quartal 2018 mehr verdient als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
  • Der Reingewinn stieg um 9 Prozent auf 1,3 Milliarden Franken.
  • In der globalen Vermögensverwaltung (GWM) musste die Grossbank einen Abfluss von Geldern in Höhe von 1,2 Milliarden Franken hinnehmen.

Mit Blick nach vorne bleibt das Institut verhalten optimistisch, warnt in einer Mitteilung aber gleichzeitig vor den Gefahren der geopolitischen Spannungen und des wachsenden Protektionismus.

«Ich bin zufrieden mit dem zweiten Quartal», kommentiert CEO Sergio Ermotti die Leistung. Insgesamt dürften die Märkte nach Meinung der Grossbank aber auch künftig von den Aussichten für das globale Wirtschaftswachstum profitieren.

Einschätzung von SRF-Redaktor Jan Baumann

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Die UBS hat gut verdient im zweiten Quartal. Die Erwartungen an den Gewinn konnte die weltgrösste Vermögensverwaltungsbank sogar leicht übertreffen.

Trotzdem äussert sich das Management mit Blick auf die Geschäftsaussichten vorsichtig: Der wachsende Protektionismus sei eine Gefahr für das globale Wirtschaftswachstum und auch für die Geschäfte der UBS. Angesprochen ist damit in erster Linie der Handelsdisput, den US-Präsident Donald Trump mit dem Rest der Welt angezettelt hat.

Der Störfaktor Politik wirkte sich bei der UBS bereits konkret aus im jüngsten Quartal. Die vermögende Kundschaft erteilte der Bank weniger Aufträge zum Kauf und Verkauf von Wertschriften wie Aktien und Obligationen. Die UBS nahm deshalb weniger Gebühren ein durch die Ausführung solcher Aufträge.

Kein Grund zur Beunruhigung ist, dass im Berichtsquartal 1,2 Milliarden Franken an Kundengeldern abfloss in der Vermögensverwaltung. Denn das lag vor allem daran, dass Kunden in den USA einen Teil ihrer Gelder benötigten, um Steuern zu zahlen. Solche Schwankungen von Quartal zu Quartal kann es immer wieder geben.

Alles in allem verwaltet die UBS-Gruppe nun Vermögen im Wert von gut 3240 Milliarden Franken. Das ist 11 Prozent mehr als vor Jahresfrist.

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