Steter Tropfen höhlt den Stein. So erklärt sich Pia Tresch, die Gemeindevizepräsidentin von Erstfeld, das Urner Ja zur 2. Röhre am Gotthard. Viele Urnerinnen und Urner hätten ihr gesagt: «Nun können sie mir den Buckel runterrutschen. Ich sage nach der x-ten Abstimmung Ja.»
«Der Kampf geht weiter»
Auf den Strassen von Altdorf erwähnen viele die Solidarität mit dem Tessin, die Sicherheit und eine gewisse Ermüdungserscheinung in der Gotthardfrage.
Müde nach einer zweijährigen Kampagne gegen die 2. Röhre am Gotthard ist auch die Geschäftsführerin des Vereins Alpeninitiative, Lucia Lauener. Den Kampfgeist hat sie aber nicht verloren: «Wir haben den Rückhalt in der Bevölkerung gespürt.» Diese Unterstützung motiviere sie, sich weiter für den Alpenschutz und die Verlagerung des Schwerverkehrs auf die Schiene einzusetzen.
Den Verein Alpeninitiative brauche es auch in Zukunft. Davon ist Thomas Bolli, der für die Kommunikation der Alpeninitiative zuständig ist, überzeugt: «Unser Anliegen ist moralisch und ethisch unanfechtbar.»
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr