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49 Städte im Vergleich Grosse Unterschiede der Parkgebühren in Schweizer Städten

Einen Tag parkieren kostet je nach Stadt 6 Franken oder über 50 Franken. Der Preisüberwacher appelliert an die Vernunft.

Der Preisüberwacher hat «extreme» Unterschiede der Parkgebühren in 49 Schweizer Städten festgestellt. Je länger die Parkdauer, desto weiter sei die Gebührenschere aufgegangen.

  • Parkdauer von 24 Stunden: Das Auto während 24 Stunden zu parkieren kostete je nach Stadt zwischen 6 Franken bis 52.80 Franken.
  • Parkdauer von bis zu einer Stunde: Bei bis zu einer Stunde Parkzeit lagen die Gebühren zwischen 1 bis 3 Franken, wie aus der publizierten Untersuchung der Preisüberwachung (PUE) hervorgeht. Auch je nach Quartier variieren die Gebühren. Beispielsweise kostete es in Zürich zwischen 50 Rappen und 3 Franken, das Auto weniger als eine Stunde stehenzulassen, wie es heisst.
  • 24-Stunden-Parkkarte: Gewisse Städte bieten für Besucherinnen und Besucher eine 24-Stunden-Karte in der blauen Zone an. Die Gebühren variierten von 5 bis 20 Franken. Mehrheitlich lagen sie aber bei 10 Franken oder weniger.

    Zu den erhobenen Daten:

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    Der Preisüberwacher hat in allen Schweizer Städten ab 20'000 Einwohnern die Gebühren für
    Strassenparkplätze erhoben. Die Untersuchung berücksichtigte damit 49 Städte.

    Einerseits wurden die Gebühren erhoben für Parkautomaten (weisse Zone), andererseits für Parkkarten
    für Besucher (blaue Zone). Er hat auch die durchschnittlichen monatlichen Einnahmen pro Parkplatz mit Parkautomat (weisse Zone) erhoben. Nicht Teil der Marktbeobachtung waren die Parkkarten für Anwohner, Gewerbe und Handwerker.

    Monatliche Einnahmen variieren

    Die PUE untersuchte zudem die monatlichen Einnahmen pro Parkplatz mit Parkautomat, also der weissen Zone. Die Daten – vornehmlich von 2021 und aus 46 Städten – haben gemäss PUE enorme Unterschiede gezeigt: Von 15 bis 320 Franken. Am meisten Einnahmen generierte Lausanne (VD), am wenigsten Dübendorf (ZH). Mehr als die Hälfte der Städte nahm laut PUE weniger als 70 Franken ein.

    Der Preisüberwacher sei sich bewusst, dass die Städte Gebühren einsetzten, um etwa das Verkehrsaufkommen und die Verfügbarkeit öffentlichen Raums zu steuern. Er empfahl aber, «den Bogen nicht zu überspannen.» Parkgebühren sollten in einem vernünftigen Verhältnis zur Fläche des öffentlichen Raums und zur Parkdauer stehen.

    SRF 4 News, 07.07.2022, 12 Uhr ; 

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