«Es gibt kein Wunder, nur einen Weg», sagte Gesundheitsminister Alain Berset in der «Samstagsrundschau» von Radio SRF. Und verwies auf die Test-Möglichkeiten: Auch mit leichten Symptomen müssten sich die Menschen testen lassen. Das sei eine Frage der Eigenverantwortung und auch der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft, aufzupassen, und im Fall eines positiven Tests in Quarantäne zu gehen.
Sicher gebe es auch eine Zeit, aufatmen zu können. «Es gibt schon auch Momente, wo man auch etwas entspannter leben kann», sagte Berset. Aber entspannter leben heisse nicht, die Empfehlungen nicht mehr zu befolgen.
Es gibt schon auch Momente, wo man auch etwas entspannter leben kann.
Denn später im Jahr werde es sicher wieder schwieriger werden. «Da werden wir sehen, ob wir das als Gemeinschaft nochmals aushalten können», sagte Berset weiter. Die Behörden seien gut vorbereitet, aber es brauche die Zusammenarbeit mit der ganzen Bevölkerung und allen Unternehmen im Land.
«Wir müssen wirklich lernen, mit dem Virus zu leben», sagte der Gesundheitsminister weiter: Abstand halten, die Handhygiene, Masken tragen im Fall von fehlendem Abstand und die Schutzkonzepte würden dabei helfen.
Plädoyer für Sommerferien in der Schweiz
«In dieser unsicheren Situation ist es sicher keine schlechte Idee, in den Sommerferien in der Schweiz zu bleiben», sagte Berset im Hinblick auf die Feriensaison. Auf Reisen nach Serbien sollte deshalb verzichtet werden. Aber auch in anderen Ländern gebe es Probleme.
In dieser unsicheren Situation ist es sicher keine schlechte Idee, in den Sommerferien in der Schweiz zu bleiben.
Was die weitere Entwicklung betrifft, so äusserte sich Berset verhalten zuversichtlich. Das Virus werde aber im September immer noch da sein. Und er könne auch mit absoluter Sicherheit sagen, dass es in diesem Moment noch keine Impfung geben werde. Die Problematik bleibe deshalb dieselbe.
«Wir können aber zuversichtlich sein, dass die Kantone ihren Job machen werden. Sie haben sich gut darauf vorbereitet», sagte er. Das Wichtigste sei aber, dass die Leute vorsichtig blieben, die Empfehlungen befolgten und alle öffentlich zugänglichen Orte Schutzkonzepte hätten, und diese, wenn nötig, auch anpassen würden.