Bei den Regierungswahlen im Kanton Schwyz haben sämtliche sieben Bisherigen auf Anhieb die Wiederwahl geschafft.
Damit wird Schwyz auch in der nächsten Legislatur rein bürgerlich regiert.
Die SP hat es verpasst, den 2012 verlorenen Sitz zurückzuerobern.
Schon früh an diesem Wahlsonntag hat es sich abgezeichnet: Die alte Schwyzer Regierung dürfte auch die neue sein. Die SVP hat damit weiterhin drei Sitze inne, FDP und Mitte je zwei.
Diese Sieben haben die Wiederwahl geschafft
Chancenlos sind die beiden Herausforderer geblieben: Der parteilose Peter Abegg und Jonathan Prelicz von der SP haben es nicht geschafft, die Bisherigen zu verdrängen.
FDP-Mann erzielt Spitzenresultat
Mit 38'103 Stimmen hat FDP-Regierungsrat Damian Meier das beste Ergebnis aller wiedergewählten Bisherigen erzielt. «Ich habe in keiner Art und Weise mit diesem Resultat gerechnet. Eher habe ich gebibbert, ob es mit der Wiederwahl klappt», sagt Meier. Er gehöre erst seit 2023 der Regierung an. «Dadurch hatte ich noch nicht so viel Zeit, mich zu bewähren.»
Worauf führt er sein gutes Abschneiden zurück? Offenbar spüre die Bevölkerung, dass er mit Herzblut politisiere, sagt Damian Meier. «Dafür habe ich nun ein Dankeschön erhalten, das ehrt mich sehr.» Zugleich schlägt er den Bogen zur Gesamtregierung: Alle Bisherigen seien mit sehr ähnlichen Resultaten wiedergewählt worden. «Das heisst, die Regierung macht einen guten Job. Das ist ein sehr wichtiges Signal der Bevölkerung, auch für die nächsten vier Jahre.»
SP will bei nächster Vakanz wieder angreifen
Mit der Wiederwahl aller Bisherigen bleibt die Linke weiter aussen vor. Der SP ist es nicht gelungen, den 2012 verlorenen Sitz zurückzuholen. «Wir haben immer gewusst, dass es eine schwierige Wahl ist», sagt Karin Schwitter, Präsidentin der SP des Kantons Schwyz. «Jonathan Prelicz musste gegen sieben Bisherige antreten.» Von daher sei die Nicht-Wahl keine riesige Überraschung gewesen.
Diese Herausforderer sind gescheitert
Prelicz sei im Vorfeld der Wahlen auch in bürgerlichen Kreisen als «wählbarer Kandidat» gehandelt worden, sagt SP-Präsidentin Karin Schwitter. «Offenbar war es den Bürgerlichen aber nicht genug wichtig, den Ausgleich in der Schwyzer Regierung wieder herzustellen.»
An unserem Anspruch, mitregieren zu wollen, ändert sich nichts.
Für die SP ist klar: Bei einer nächsten Vakanz will die Partei wieder angreifen. Karin Schwitter sagt: «An unserem Anspruch, mitregieren zu wollen, ändert sich nichts. In einer Demokratie macht es Sinn, dass alle massgeblichen politischen Kräfte auch in der Regierung vertreten sind.»
Angriff der SP bleibt in Schwyz erfolglos
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Einschätzung von SRF-Regionalredaktorin Marlies Zehnder:
Die Schwyzer Regierung bleibt rein bürgerlich. Alle sieben bisherigen Regierungsmitglieder von SVP, Mitte und FDP haben die Wiederwahl auf Anhieb deutlich geschafft. Ein Resultat, das zu erwarten war, zumal die Bisherigen fest im Sattel sitzen.
Die SP ist zwar mit einem Kandidaten angetreten, der auch im bürgerlichen Lager respektiert wird. Doch ohne eine Vakanz in der Regierung und ohne bürgerliche Hilfe hat es eine linke Kandidatur – im ohnehin konservativ geprägten Kanton – doppelt schwer. Das Ziel, nach zwölf Jahren wieder einen Regierungssitz zu holen, hat die SP erneut verfehlt.
Erfolglos geblieben ist auch der parteilose Kandidat, der vor allem auf eine Protestwählerschaft gesetzt hat.
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