- Der Bundesrat will die Finanzierung von Tox Info Suisse langfristig sichern.
- Die nationale Auskunftsstelle für Vergiftungen berät jährlich rund 40'000 Personen.
- Die Finanzierung durch Private ist rückläufig, das Defizit wächst.
- Hersteller von Chemikalien und Arzneimitteln sollen künftig stärker zahlen.
Tox Info Suisse steht vor finanziellen Herausforderungen. Der Bundesrat hat sich nun dafür ausgesprochen, die Finanzierung zu sichern und die Privatwirtschaft stärker in die Pflicht zu nehmen.
Hersteller sollen künftig mitfinanzieren
Die häufigsten Vergiftungsursachen – Chemikalien (33 %) und Arzneimittel (37 %) – zeigen laut Bundesrat klar, wer künftig stärker zur Finanzierung beitragen soll: Herstellerfirmen dieser Produkte. Eine gesetzliche Pflicht zur Mitfinanzierung ist vorgesehen, falls keine freiwillige Branchenvereinbarung zustande kommt.
Das Eidgenössische Departement des Innern soll bis Ende 2025 eine Vereinbarung mit den betroffenen Branchen ausarbeiten. Parallel dazu wird Tox Info einer externen Wirtschaftlichkeitsprüfung unterzogen. Sollte keine Einigung erzielt werden, wird eine Gesetzesanpassung vorbereitet.