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Überblick zu den neusten Ereignissen an der Universität St. Gallen
Aus Regionaljournal Ostschweiz vom 06.01.2023. Bild: Keystone/Christian Beutler
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Auswirkungen Plagiatsaffäre Einer der freigestellten HSG-Professoren wehrt sich

Es werde eine Kampagne gegen ihn geführt, und es seien falsche Informationen verbreitet worden.

  • Professor Wolfgang Stölzle ging am Freitag an die Öffentlichkeit.
  • Er beschuldigt einen ehemaligen Doktoranden, eine «Vernichtungskampagne» gegen ihn zu führen.
  • Gegen seine Institutsführung gebe es bis jetzt keine konkreten, juristischen Vorwürfe.
  • Stölzle wurde im Dezember von der Universität St. Gallen (HSG) im Zusammenhang mit der Plagiatsaffäre vorläufig freigestellt.

Er wolle medial verbreitete Falschinformationen richtig stellen, sagte Wolfgang Stölzle vor den Medien. Die Vorwürfe gegen ihn stimmten nicht und es sei im Rahmen der Medien-Berichterstattung zu einer Vorverurteilung gekommen.

Die Vorwürfe

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Seit Wochen steht die Universität St. Gallen in der Kritik. Es gibt Vorwürfe, dass ein Professor in seiner Dissertation und seiner Habilitation abgeschrieben haben soll. Er soll also ein Plagiat begangen haben. Dieser Professor leitet zusammen mit Wolfgang Stölzle das Institut Supply Chain Management an der HSG.

Bereits früher war in den Medien Kritik an der Führung des Instituts laut geworden. Eine entsprechende Untersuchung zu diesen Vorwürfen läuft an der Universität und ist noch nicht abgeschlossen.

Im Dezember stellte die Universität die beiden Professoren vorläufig frei.

Wolfgang Stölzle streitet ab, in die Plagiatsaffäre verwickelt zu sein. Er sei auch nicht der Habilitationsvater seines Kollegen gewesen, sondern lediglich einer von vier Gutachtern.

Er habe zudem keine Drohbriefe an Studierende verschickt, wie dies teilweise in den Medien verbreitet worden sei. Es treffe jedoch zu, dass an einen ehemaligen Doktoranden eine «anwaltliche Abmahnung» gegangen sei. Diese Abmahnung stehe in Zusammenhang mit Vorwürfen, die dieser ehemalige Doktorand in den Medien verbreitet habe. Hintergrund sei, so die Behauptung Stölzles, eine Auseinandersetzung zur Benotung der Dissertation dieses Doktoranden. In den Augen Stölzles ist dies der Ausgangspunkt für das, was er eine «Vernichtungskampagne» gegen seine Person nennt. Der Doktorand wird nicht namentlich genannt.

Offene Verfahren

An der Universität St. Gallen laufen diverse Untersuchungen. Einerseits im Zusammenhang mit Plagiatsvorwürfen, andererseits werden auch die Vorwürfe an die Institutsführung untersucht. Das Institut wird zur Zeit von einem Sachwalter geführt.

Regionaljournal Otschweiz, 06.01.2023, 17:30 Uhr;

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