- Ein Wassersportflugzeug mit zwei Personen ist bei einer Flugveranstaltung bei Cham in den Zugersee gestürzt.
- Der Pilot überlebte den Unfall unverletzt, eine Passagierin konnte nur noch tot geborgen werden.
- Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot vor Ort. Die Unfallursache ist noch unklar.
Um 13:45 Uhr ging bei der Zuger Polizei die Meldung ein, dass ein Wasserflugzeug mit zwei Insassen bei Cham in den Zugersee gestürzt sei. Das Flugzeug sei im Rahmen einer Flugveranstaltung geflogen, wie die Zuger Polizei in einer Mitteilung schreibt.
Der 49-jährige Pilot habe das Flugzeug nach dem Absturz selbständig verlassen können und blieb unverletzt. Umgehend sei die Suche nach einer weiteren Insassin des gesunkenen Flugzeuges intensiviert worden, teilte die Zuger Polizei weiter mit. Mithilfe der Zuger Seepolizei und der Seerettung der Stützpunktfeuerwehr Zug und Unterstützung durch einen Helikopter der Rega konnte das Flugzeug in einer Tiefe von 10 Metern rund 200 Meter vom Ufer entfernt lokalisiert werden.
60-jährige Frau verstorben
Für die 60-jährige Vermisste kam jedoch jede Hilfe zu spät: Sie konnte von Tauchern der Kantonspolizei Schwyz nur noch tot geborgen werden.
Wegen ausgelaufenem Treibstoff und Öl errichtete die Stützpunktfeuerwehr Zug Ölsperren auf dem Zugersee. Die Flugveranstaltung wurde nach dem Unglück abgebrochen. Zur Betreuung der Angehörigen und weiteren anwesenden Personen sei das Care-Team Zug aufgeboten, teilte die Polizei mit. Derzeit laufen auch Abklärungen zur Bergung des Flugzeugs.
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Bild 1 von 3. Die 60-jährige Insassin des Flugzeugs konnte nur noch tot geborgen werden. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 3. Zahlreiche Rettungskräfte waren vor Ort. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 3. Das Flugzeug war im Rahmen einer Flugveranstaltung in Cham unterwegs. Bildquelle: SRF.
Der genaue Hergang des Unfalls werde unter Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons Zug sowie der Bundesanwaltschaft und in enger Koordination mit der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (Sust) und der Zuger Polizei abgeklärt.
Auf einem Video, das die «Zuger Zeitung» veröffentlicht hatte, ist zu sehen, wie das Flugzeug nur wenig oberhalb der Wasseroberfläche einer Rechtskurve fliegt, an Höhe verliert und daraufhin unkontrolliert auf der Wasseroberfläche aufprallt.