Basel: Ampelfrauen und bunte Fanmärsche
Mit fünf Matches samt Eröffnungs- und Finalspiel war Basel Hauptaustragungsort der Frauen-Euro. «Wir haben eine Riesenbegeisterung ausgelöst und ein wunderbares Schaufenster für den Frauenfussball eröffnen können», bilanziert die Basler Euro-Projektleiterin Sabine Horvath.
So lief die Frauen-Euro in Basel
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Bild 1 von 5. Die Fanzone in der Basler Innenstadt zog total 300'000 Menschen an. Bildquelle: Keystone/Peter Schneider.
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Bild 2 von 5. Die friedlicheni Fanmärsche blieben in Erinnerung. Ob von Spanien... Bildquelle: Keystone/Martin Meisser.
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Bild 3 von 5. ...Holland... Bildquelle: ZVG/Basel Stadt.
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Bild 4 von 5. oder England: Fans zogen zivilisiert durch Basel zum St. Jakob Park. Bildquelle: Keystone/Peter Schneider.
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Bild 5 von 5. Rund 17'000 Menschen aus Deutschland reisten an das Viertelfinale gegen Frankreich an. Bildquelle: Keystone.
Total 500'000 Besuchende vermelden die Organisatoren, davon 170'000 im ausverkauften St. Jakob Park und 300'000 in den Fanzonen der Innenstadt.
In Erinnerung bleibe eine tolle Stimmung, die friedlichen Fanmärsche. Sicherheitsdirektorin Stephanie Eymann sprach von einem «Vorbild für den Männerfussball».
Nicht alles lief an der Frauen-Euro perfekt. So habe man im Stadion nachträglich zusätzliche Frauen-WCs installieren müssen.
Bern: Rekord-Fan-Walk elektrisiert Bundesstadt
Auf dem Bundesplatz ging die Post ab: Mehr als 500'000 Menschen besuchten die Public Viewings und die Konzerte in den Fanzonen – oder drehten auf dem Riesenrad eine Runde. Darüber hinaus verfolgten rund 120'000 Zuschauende die 4 Spiele im Wankdorf-Stadion. Bern verzeichnete also insgesamt mehr Euro-Besuchende als Basel.
Riesenrad und Rekord-Fanwalk: Die Frauen-Euro in Bern
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Bild 1 von 5. In Bern sprang der Euro-Funke auf die ganze Stadt über: 25'000 Fans pilgerten vor dem EM-Viertelfinale Schweiz-Spanien durch die Berner Altstadt... Bildquelle: Keystone/Urs Flueler.
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Bild 2 von 5. und dann via Bärengraben zum Wankdorfstadion. Bildquelle: Keystone/Thomas Hodel.
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Bild 3 von 5. Riesenrad, Konzerte, Spiel und Spass: Die Fanzonen in der Berner Innenstadt zogen über eine halbe Million Menschen an. 200'000 mehr als in Basel. Bildquelle: Keystone/Urs Flueler.
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Bild 4 von 5. Bilder, die für immer in Erinnerung bleiben: Fan-Choreo im Wankdorfstadion beim Viertelfinale Schweiz-Spanien. Bildquelle: Keystone/Peter Schneider.
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Bild 5 von 5. Ebenso die strahlenden Gesichter im Stadion, die elektrisierende Atmosphäre. Bildquelle: Keystone/Peter Schneider.
Vor dem Viertelfinal Schweiz gegen Spanien zogen 25'000 Nati-Fans durch Bern, elektrisierten die ganze Stadt – es war offiziell der grösste Fan-Walk in der Geschichte der Frauen-EM.
«Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen», so die Co-Verantwortliche Hannah Sutter. Auch finanziell sei man auf Kurs. Die Polizei verzeichnete keine grossen Zwischenfälle.
Wie gross die Nati-Euphorie in Bern war, zeigte sich auch anderswo: Bei einem Training der Nati pilgerten 4000 Menschen ins Neufeldstadion.
Zürich: viele Emotionen, kaum Zwischenfälle
Auch Zürich zieht eine positive Bilanz. Ausser einem Food-Truck, der in der Fanzone brannte, habe es keine Zwischenfälle gegeben. «Die Stimmung im Stadion und in der Fanzone war euphorisch», so Urs Schmidig vom Sportamt.
So lief die Frauen Euro in Zürich
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Bild 1 von 4. Leiden bis zum Schlusspiff: Gerade bei den Schweiz-Spielen lockte die Fanzone beim Zürcher Hauptbahnhof viele Leute an. 170'000 Menschen waren es in der Fanzone insgesamt. Bildquelle: Keystone/Ennio Leanza.
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Bild 2 von 4. Nach dem Sieg der Schweizer Frauen-Nati gegen Finnland jubelte die Zürcherinnen und Zürcher in der Fanzone. Bildquelle: Keystone/Ennio Leanza.
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Bild 3 von 4. Die Polizeikräfte verbrachte in Zürich eine ruhige EM: Ausser dem Brand eines Food-Trucks gab es kaum Zwischenfälle. Bildquelle: Keystone/Ennio Leanza.
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Bild 4 von 4. Orange Party: Der Fanmarsch der holländischen Fans von der Europaallee zum Letzigrund-Stadion verlief ohne Probleme. Bildquelle: Keystone/Peter Schneider.
Das Stadion Letzigrund war bei allen 5 Spielen ausverkauft. 170'000 Leute pilgerten in die Fanzone beim Hauptbahnhof.
Thun: See entzückt Spielerinnen
Die Euro-Camps der Schweiz, Island und Holland in Thun und Spiez erwiesen sich als Jackpot. Spielerinnen, die im Thunersee badeten, posteten Fotos in den sozialen Medien und machten so beste Werbung.
Sonst lockte die Frauen-EM zahlreiche Leute in die Fanzone in der Thuner Altstadt, 24'000 Fans pilgerten an die 3 Spiele in der Stockhorn-Arena.
St. Gallen: bei BBC am Zmorgetisch
Ausverkaufte Spiele, gut besuchte Fanzonen: St. Gallen feiert die zwei Euro-Wochen als Erfolg. Besonders speziell: BBC Radio 5 sendete ihre Breakfast-Show gleich zweifach live aus einer St. Galler Beiz.
Im Vorfeld gab es Kritik, dass Spiele in St. Gallen nicht auf Grossleinwand gezeigt werden: Fazit von Projektleiterin Céline Bradke: «Das war gut für Bars und Restaurants, so haben auch diese von den Spielen in St. Gallen profitiert.»
Genf: Emotionen am See
Die Léman-Metropole zieht ebenfalls eine «äusserst positive» Bilanz. 123'000 von 135'000 möglichen Tickets seien bei den 5 Spielen im Stade de Genève verkauft worden, hiess es.
Die Bilanz der Frauen Euro in Genf
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Bild 1 von 2. Mit dem Jet d'eau im Rücken: Die Fanzone in Eaux-Vives zog auch in Genf viele Leute an. Bildquelle: Keystone/Anthony Anex.
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Bild 2 von 2. Nicht nur bei Schweiz gegen Finnland: Das Stade de Geneve sorgte für eine eindrückliche Kulisse. Bildquelle: Keystone/Anthony Anex.
Tausende Menschen hätten die EM zudem in der Fanzone am See verfolgt. Man habe keinerlei Zwischenfälle verzeichnet.
Sitten: fast volles Stadion
Im Wallis sprechen die Organisatoren ebenfalls von einem «vollen Erfolg». 22'500 Fans verfolgten die drei Spiele im jeweils praktisch ausverkauften Tourbillon.