Mit der Erneuerungswahl des Gesamtbundesrates und des Bundeskanzlers ging gestern das Wahljahr 2023 zu Ende. Die Region Basel stellt nach fünfzig Jahren wieder einen Bundesrat und mit Viktor Rossi wird zum ersten Mal ein Vertreter der GLP Bundeskanzler.
In der SRF-Community stösst die Wahl von Beat Jans auf viel Freude. Sie zementiert damit die Politdominanz der Region Basel für das Jahr 2024: National- und Ständeratspräsidium sowie der Neo-Bundesratssitz sind von Politikerinnen und Politikern aus den beiden Halbkantonen besetzt. Darüber freut sich auch User Felix Meyer: «Herzliche Gratulation, Beat Jans! Was für ein tolles Jahr für die beiden Basel. Eric Nussbaumer wird höchster Schweizer, Eva Herzog Ständeratspräsidentin und nun noch Beat Jans als neuer Bundesrat. Zusammen mit Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider eine geballte Ladung aus der Nordwestschweiz. Eine wichtige und oft unterschätzte Region», schreibt er.
Und auch Thomas Hafen aus der SRF-Community zeigt sich erfreut, gerade mit Blick auf Jans bisherigen Leistungsausweis: «Jans ist eine gute Wahl. Wenn er so weitermacht wie bisher, kommt das gut.»
Beat Jans' Herkunft gefällt auch User Claudio Sommer. Er schreibt: «Bravo, endlich mal einer in der SP, der nicht einen Habitus aus dem oberen Mittelstand hat(te).»
Bravo, endlich mal einer in der SP, der nicht einen Habitus aus dem oberen Mittelstand hat(te).
Viel weniger Freude mit der Wahl des Basler Sozialdemokraten hatte die Userin Jasmin Bühlmann: «Wenn 'der gute Ton' (Beat Jans) mehr wert hat als Kompetenz und Direktheit (Daniel Jositsch). Was für ein Armutszeugnis des Schweizer Parlaments. Ich schäme mich, ehrlich.»
Die Wahl: Spannend oder erwartbar?
Jans ging als Favorit ins Rennen . Etwas Spannung brachten in den Wahlmorgen die vielen Stimmen für den Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch, der nicht auf dem offiziellen SP-Ticket stand. War die Wahl ein spannender Politkrimi? SRF-Userin Dorothee Meili zumindest winkt ab: «Für mich war eigentlich die Sache gelaufen, seit die Mitte bekannt gegeben hat, dass sie keinen amtierenden Bundesrat abwählt, also keinen Sprengkandidaten aufstellt.» Meili findet klare Worte und bezeichnet das «träge rechtsbürgerliche Verharren», also die Nicht-Abwahl von Ignazio Cassis, als «mühsam».
Versöhnlicher ist Userin Maria Müller: Sie gratuliert allen gewählten Bundesratsmitgliedern: «Insbesondere auch dem so oft geschundenen Ignazio Cassis.» Weiter kommentiert sie: «Bei der Schlusspassage der sehr feierlichen und ausdrucksvollen Antrittsrede von Beat Jans schoss sogar mir ein kleines Tränchen ins Auge. Staatsmännisch und konziliant kann er ja durchaus.»
Staatsmännisch und konziliant kann er ja durchaus.
Die Rede des neugewählten Bundesrates kam auch bei Simona Schwarz aus der SRF-Community gut an: «Eine sehr schöne und berührende Rede. Herzlichen Glückwunsch zur Wahl, Beat Jans!»
Auch User Andreas Wiedler fand Gefallen an Jans' Worten: «Der interessanteste und vielleicht aufschlussreichste Kommentar von Herrn Jans war, dass er sich die nächsten 100 Tage vom Fokus um «seine» Person befreien will, um anschliessend mit der Arbeit zu beginnen.»