- Die Schweiz soll dem Klimaklub der G7-Staaten beitreten.
- Das hat Bundesratssprecher und Vizekanzler André Simonazzi bekannt gegeben.
- Ziel des Klubs ist es, den CO2-Ausstoss in der Industrie zu reduzieren.
Der Bundesrat habe ein entsprechendes Mandat erteilt, so Simonazzi. Der Beitritt zum Klimaklub soll im Rahmen der UNO-Klimakonferenz am 30. November in Dubai erfolgen. Die Mitgliedschaft sei möglich, sofern sie keine finanziellen Konsequenzen habe, präzisierte der Bundesratssprecher.
Die Idee eines Klimaklubs geht auf den deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz zurück – während der deutschen G7-Präsidentschaft im Jahre 2022. Der Klub soll dazu beitragen, dass das Ziel des Pariser Abkommens erreicht wird: die Erderwärmung auf 1.5 Grad Celsius zu begrenzen. Im Dezember letzten Jahres wurde der Klub ins Leben gerufen.
Drei Säulen des Klubs
Der Klimaklub soll laut einer gemeinsamen Erklärung auf drei Säulen beruhen: Förderung ehrgeiziger und transparenter Klimaschutzmassnahmen, gemeinsamer Umbau von Industriezweigen, um die Dekarbonisierung voranzutreiben, sowie die Verstärkung internationaler Bemühungen durch Partnerschaften und Kooperation.
Der letzte Punkt soll sicherstellen, dass Unternehmen aus Staaten mit ehrgeizigen Klimazielen nicht von Firmen aus Ländern mit niedrigen Umweltstandards unfair konkurriert werden.
Neben den G7-Staaten Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada, dem Vereinigten Königreich, Japan und den USA und der EU-Kommission nehmen auch Argentinien, Chile, Dänemark, Indonesien, Kolumbien, Luxemburg, die Niederlande, Singapur und Uruguay daran teil, wie es auf einer Webseite der deutschen Regierung heisst.
Als zwischenstaatliches Forum soll der Klimaklub allen Ländern offenstehen, die sich zur uneingeschränkten Umsetzung des Übereinkommens von Paris bekennen.
