Der Bund soll sparen und Schulden abbauen – darin ist sich die SRF-Community einig. «Die Schuldenbremse ist absolut sinnvoll. Hierfür wird die Schweiz von vielen anderen Ländern bewundert», hält SRF-User Dominic Müller fest. Auch SRF-User Christian Kunz findet Schuldenabbau grundsätzlich nicht schlecht. «Problematischer finde ich, wofür mehr Geld ausgegeben werden soll. Zum Beispiel für eine Armee, die seit Jahrzehnten nutzlose Kosten generiert.»
Streitpunkt Klima
Gestritten wurde in der Community vor allem über die Frage, wo man die Ausgaben bremsen müsse.
Das mit Abstand wichtigste Thema der nächsten Jahrzehnte ist und bleibt der Klimaschutz.
Für viele in der Community steht fest: Beim Klimaschutz dürfe nicht gespart werden. Das Klima sei das grösste Problem unserer Zeit, meint Albert Planta aus der SRF-Community. Auch User Paul Wagner ist gleicher Meinung: «Das mit Abstand wichtigste Thema der nächsten Jahrzehnte ist und bleibt der Klimaschutz.»
Das sähen fast alle Politikerinnen und Politiker nach jedem grösseren Unwetterereignis ein, aber beim nächsten Budget wollten FDP und SVP wieder genau dort sparen. Es sei massiv günstiger, in Umwelt- und Klimaschutz zu investieren, als regelmässig für Schäden zu bezahlen, so Wagner weiter.
Das bundesrätliche Sparpaket findet SRF-User Michel Hänggi «katastrophal». Es würden kurzfristige Probleme langfristig im Handeln der Regierung festgehalten. «Die langfristigen wie Bildung, soziale Sicherheit, Ernährungssicherheit, Klimawandel waren vorher schon zu wenig unterstützt worden», so Hänggi, und diese würden nun noch weniger erhalten.
Die bürgerlichen Parteien denken wieder einmal nur im Moment und nicht für die Zukunft.
«Der Bundesrat will auf dem Rücken von Familien und unserer Zukunft sparen», meint SRF-User Ramun Niederer. Gleichzeitig würden die Reichsten immer mehr entlastet und «wenn wir dann plötzlich einen Überschuss haben, werden Steuersenkungen gefordert». Die bürgerlichen Parteien würden nur im Moment und nicht für die Zukunft denken, so Niederer.
Für Francis Waeber ist der Vorschlag des Bundes ein «Etikettenschwindel». «Wenn bestimmte Kosten einfach an die Kantone outgesourct werden, hat dies mit ‹sparen› herzlich wenig zu tun», so der SRF-User.
SRF-Userin Anna Kissling hält abschliessend fest: «Bei diesem Sparkatalog wird der Bevölkerung hoffentlich wieder bewusst, was es braucht für eine Milliarde, und erst recht für 5 Milliarden pro Jahr.»