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Einsatz im Berner Oberland Polizeiaktion gegen Taschendiebe in Touristen-Hotspots

Die Polizei hat im Berner Oberland 20 mutmassliche Taschendiebe angehalten – einige wurden festgenommen und weggewiesen.

Die Aareschlucht in Meiringen oder das Jungfraujoch sind viel besuchte Sehenswürdigkeiten im Berner Oberland. Bei vielen Schweizreisen gehören sie fix zum Programm. Bei solchen touristischen Hotspots kann es entsprechend eng werden. Die Folge: mehr Taschendiebstähle. Das scheint auch in den Bergen nicht anders zu sein.

Eine Bergdohle fliegt über den Jungfraufirn.
Legende: Der Ausblick vom Jungfraujoch auf den Gletscher Jungfraufirn. 2024 haben 1'058'600 Menschen das Jungfraujoch besucht. KEYSTONE/Peter Klaunzer

Wie die Berner Kantonspolizei meldet, seien vermehrt Meldungen zu Taschen- und Trickdiebstählen eingegangen. Dies während der Sommermonate an touristisch stark frequentierten Orten im Berner Oberland wie beispielsweise in der Region Interlaken, Grindelwald und Lauterbrunnen.

«Wenn sich viele Menschen an einem Ort aufhalten und es eng wird, bietet sich das für Taschendiebstähle an», sagt Sarah Wahlen von der Medienstelle der Kantonspolizei Bern. Das Phänomen sei in dem Sinn nicht neu. Aber: «Aktuell stellen wir einen Anstieg von Meldungen fest.»

Seit Corona habe die Zahl der Touristinnen und Touristen im Berner Oberland massiv zugenommen, entsprechend proportional gebe es mehr Taschen- und Trickdiebstähle, so Sarah Wahlen.

Wie ist das in anderen Bergkantonen mit touristischen Hotspots? Im Kanton Graubünden verzeichnet die Kantonspolizei keine Auffälligkeiten, heisst es auf Anfrage. Sprich, sie haben in den letzten Monaten keine besondere Häufung an Taschendiebstählen bei touristischen Hotspots festgestellt. Ganz im Gegensatz zum Berner Oberland.

Bei gezielter Aktion 20 Personen angehalten

Deshalb hat die Berner Kantonspolizei im August in den Regionen Interlaken, Grindelwald und Lauterbrunnen eine gezielte Aktion gegen Taschen- und Trickdiebstähle durchgeführt. In diesem Rahmen seien 20 Personen angehalten worden.

Mehrere der angehaltenen Personen wurden vorläufig festgenommen und danach aus der Schweiz weggewiesen. Einige Personen wurden dem Justizvollzug übergeben.

Die Berner Kantonspolizei rät, an besonders stark frequentierten Orten oder in Menschenmassen besonders auf Wertsachen aufzupassen.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 15.9.2025, 17:30 Uhr ; 

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