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Elitetruppe AAD 10 Verstärkung für Spezialeinheit

  • Die Armee baut die Spezialeinheit AAD 10 weiter aus.
  • Im Juni habe die Armee-Führung eine Aufstockung um elf Mann bewilligt, heisst es in einer Erklärung.
  • Es müsse künftig «auch möglich sein, einen länger dauernden, personalintensiveren Einsatz im Ausland leisten zu können».

Sie sind Berufssoldaten – sie haben ein strenges Auswahlverfahren durchlaufen – und sie kommen im Ausland zum Einsatz: die Angehörigen der Spezialeinheit AAD 10.

Einsätze in Tripolis und im Kosovo

Bis vor wenigen Jahren schützte das AAD 10 mitten in den Wirren des libyschen Bürgerkriegs die Schweizer Botschaft in Tripolis. Verbürgt sind auch Einsätze im Kosovo. Gerüchte über andere Einsätze etwa im Zusammenhang mit Geiselnahmen von Schweizern aber blieben stets unbestätigt.

Bestätigt ist nun aber, dass die Armee das AAD 10 ausbaut: Im Juni habe die Armee-Führung eine Aufstockung um elf Mann bewilligt, bestätigt die Armee schriftlich. Weiter schreibt sie: «Basierend auf der allgemeinen Lageverschärfung im Ausland und entsprechend erhöhtem Bedarf an Schutz- und Sicherheitsleistungen, zum Beispiel für Schweizer Auslandsvertretungen, entschied die Armeeführung, dass auch personelle Massnahmen notwendig sind.»

Elf Mann kommen neu hinzu

Das AAD 10 solle mehr Einsätze gleichzeitig leisten können, erklärt die Armee weiter. Möglich werden sollten parallel zwei Schutz- und Sicherheitseinsätze etwa in einer Schweizer Botschaft: «Gleichzeitig muss es auch möglich sein, einen länger dauernden, personalintensiveren Einsatz im Ausland leisten zu können.»

Elf Mann kommen also neu hinzu – wie gross die Spezialeinheit insgesamt ist, gibt die Armee allerdings nicht bekannt. Die im Jahr 2004 neu gebildete Einheit zählte damals laut Medienberichten rund 40 Mann.

Die Einheit sei aber laufend ausgebaut worden, schreibt die Armee. «Der personelle Aufbau des AAD 10 erfolgte über die Jahre schrittweise und orientierte sich am Bedarf, beziehungsweise an der konkreten Auslastung der Einheit.»

Im Jahr 2001 sprach der Bundesrat von einem maximalen Ausbau auf «knapp 100 Mann». Ob dieser Bestand nun erreicht oder gar überschritten ist, sagt die Armee nicht – Geheimsache AAD 10.

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