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Ende der Verhandlungen Ab 2026: Bessere Bedingungen für Angestellte bei Coop

  • Die Sozialpartner beim Detailhändler haben sich auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag geeinigt.
  • Er bringt höhere Referenz- und Mindestlöhne, kürzere Arbeitszeiten, mehr Unterstützung bei der Kinderbetreuung.
  • Der Gesamtarbeitsvertrag gilt ab dem 1. Januar 2026.

Der neue Gesamtarbeitsvertrag sei das Resultat erfolgreicher Verhandlungen, würdigten die Sozialpartner Unia, Syna, der Kaufmännische Verband Schweiz, der Verein Angestellter Coop und Coop die Vereinbarung. Der Vertrag tritt am 1. Januar in Kraft und gilt für fünf Jahre.

Neue Lohnentwicklungen

Den Angaben zufolge steigt der Mindestlohn auf 4300 Franken und der Referenzlohn nach zweijähriger Grundausbildung auf 4400 Franken pro Monat. Der Referenzlohn nach drei- und vierjähriger Berufsausbildung liegt neu bei 4500 und 4700 Franken. Der Referenzlohn dient als Orientierung für faire und transparente Löhne und als Grundlage zur Berechnung verschiedener Zwecke wie Kurzarbeitslöhne oder anderweitiger Entschädigungen.

Person greift nach Joghurt im Supermarktregal.
Legende: Ab dem 1. Januar 2026 werden sich die Bedingungen für Angestellte bei Coop verbessern. Keystone/GAETAN BALLY

Die Löhne von Mitarbeitenden mit einem Gesamtarbeitsvertrag steigen um mindestens 1 Prozent. Mitarbeitende des Kaders erhalten individuelle Lohnerhöhungen, für die Coop ebenfalls 1 Prozent der Lohnsumme zur Verfügung stellt.

Erweiterte Urlaubsregelungen und Betreuungsangebote

Der Urlaub für den anderen Elternteil bei Geburt oder Adoption beläuft sich neu auf 20 Tage. Den Betreuungsurlaub für ein schwer beeinträchtigtes Kind bezahlt Coop neu voll. Beschäftigte mit Monatslöhnen bis 5300 Franken können Beiträge für die Kinderbetreuung beantragen.

Die tägliche Arbeitszeit reduziert sich auf maximal 12 Stunden inklusive Pausen und Mehrarbeit. Lehrlinge erhalten zwei Wochen Jugendurlaub bei vollem Lohn.

Keine generelle Lohnerhöhung

In der Lohnrunde konnten sich Coop und die Arbeitnehmerseite hingegen nicht einigen. Die Gewerkschaften, der Kaufmännische Verband und der Angestelltenverein forderten generelle Lohnerhöhungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Coop lehnte das den Angaben zufolge ab und sprach sich für individuelle Anpassungen aus.

SRF 4 News, 21.10.2025, 10 Uhr ; 

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