Ab 2024 dürfen Bürgerinnen und Bürger aus Kosovo für Kurzaufenthalte visumfrei in EU- und Schengen-Länder reisen.
Damit entfällt auch die Visumspflicht für Reisen in die Schweiz.
Das EU-Parlament hat grünes Licht für einen entsprechenden Vorschlag gegeben.
Inhaberinnen und Inhaber des kosovarischen Passes können ab nächstem Jahr zweimal pro Jahr 90 Tage lang ohne Visum in die Europäische Union sowie den Schengen-Raum, zu dem auch die Schweiz gehört, einreisen. Demnach gelten künftig für den gesamten Westbalkan mit Ländern wie Serbien oder Montenegro die gleichen Einreise-Regeln.
Das Staatssekretariat für Migration bestätigt gegenüber SRF, dass ab dem 1. Januar 2024 damit kosovarische Staatsangehörige mit einem gültigen Reisepass für 90 Tage ohne Visum in die Schweiz einreisen dürfen.
Kosovo hat bislang lediglich eine «EU-Beitrittsperspektive». Das grösste Hindernis bei der Annäherung des Landes zur Europäischen Union ist, dass die fünf EU-Länder Spanien, Griechenland, Rumänien, die Slowakei und Zypern den Kosovo nicht anerkennen. Im Jahr 2008 hat Kosovo seine Unabhängigkeit von Serbien erklärt, wird aber von Belgrad bis heute als abtrünniges Gebiet betrachtet.
Einschätzung von Auslandredaktor Janis Fahrländer
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«Das ist ein grosser Schritt und vor allem auch eine grosse Erleichterung für die Menschen im Kosovo. Bisher müssen sie sich bei jeder Reise in den Schengenraum, egal ob geschäftlich oder privat, einem aufwändigen Visa-Prozess mit hohen Gebühren unterziehen. Dann warten sie oft wochenlang, ohne Gewähr auf Erfolg. Das verunmöglicht kurzfristige Besuche, etwa für die Beerdigung von Verwandten. Auch für Firmen mit Kundschaft im Ausland dürfte es ab 2024 einfacher werden.
Die Visafreiheit ist aber nur bedingt ein Schritt näher an die EU, selbst wenn Premier Albin Kurti dies als seinen Erfolg feiert. Das Land ist noch nicht einmal Beitrittskandidat – und andere Westbalkanstaaten verhandeln schon seit über zehn Jahren. Solange fünf EU-Staaten die Unabhängigkeit des Kosovo nicht anerkennen, gibt es für das Land keine EU-Perspektive.»
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