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EU-Plastikverbot Bundesrat will nicht nachziehen

  • Die EU will Trinkhalme, Wattestäbchen und anderes Einweg-Plastik verbieten.
  • Die Schweiz zieht nicht nach: Der Bundesrat plane derzeit kein Verbot, lässt Umweltministerin Doris Leuthard verlauten.

Nach ihren Angaben setzt der Bundesrat auf Massnahmen «vermeiden, vermindern, wiederverwenden, verwerten», heisst es in der schriftlichen Antwort auf Fragen aus der Fragestunde des Nationalrats. Darin verweist Leuthard auch auf die freiwilligen Massnahmen der Wirtschaft, etwa die Branchenvereinbarung zu den Plastiksäcken.

Nach Angaben der Umweltministerin stellen weggeworfene Trinkhalme, Wattestäbchen und andere alltägliche Produkte in der Natur und in Gewässern in der Schweiz keine explizite Umweltgefährdung dar. Littering werde mit einem ganzen Bündel verschiedenster Massnahmen bekämpft.

Ambitionierte Ziele der EU

Die Mengen an Mikroplastik in Schweizer Gewässern seien sehr gering. Das Bundesamt für Umwelt (Bafu) kläre derzeit ab, aus welchen Quellen dieses Mikroplastik stamme. Eine Studie aus der EU zeige, dass dafür vor allem Pneuabrieb, Verwitterung von Farbbeschichtungen oder Textilfasern verantwortlich seien, schreibt Leuthard.

Die EU-Kommission will zehn Wegwerf-Plastikprodukte sowie ausrangierte Fischernetze verbieten, darunter Besteck und Geschirr aus Plastik, Trinkhalme, Luftballonstäbe, Rührstäbchen oder Wattestäbchen. Bei Produkten, für die sich noch keine alternativen Materialien durchgesetzt haben, soll der Verbrauch eingedämmt werden. Bis 2025 sollen Einweg-Plastikflaschen weitgehend wiederverwertet werden.

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