Das Flugzeug versank am Montag im Bereich Kreuztrichter zwischen dem Bürgenstock und Weggis LU. Der Pilot und eine weitere Person konnten aus dem See gerettet werden, der an dieser Stelle mehr als 100 Meter tief ist. Laut Luzerner Polizei kam bereits gestern ein U-Boot zum Einsatz, um nach dem Flugzeugwrack zu suchen.
Auch heute sei das U-Boot im Einsatz gewesen, dazu mehrere Boote auf dem See. Bis jetzt sei das Wrack nicht gefunden worden, teilte die Polizei am Dienstagnachmittag mit.
Externe Firma involviert
Die Polizei arbeitet für die Suche mit dem Obwaldner Unternehmen Subspirit zusammen, dem das U-Boot gehört. Normalerweise komme es für Gästefahrten zum Einsatz, erklärt Geschäftsführer Philippe Epelbaum.
Mit Sonar ausgerüstet eigne es sich aber auch, um ein gesunkenes Kleinflugzeug zu lokalisieren. Sie seien gestern und heute in rund 100 bis 120 Meter Tiefe getaucht und hätten den Seegrund mit Schallwellen abgesucht.
Von blossem Auge lasse sich dort nichts erkennen, da das Wasser sehr trüb sei, führt Epelbaum weiter aus. Das Sonar habe aber eine Reichweite von rund 80 Metern. Mittels Schalltechnik liessen sich in diesem Bereich grössere Objekte erkennen.
Kein Kerosin mehr auf der Seeoberfläche
Ebenfalls im Einsatz war gestern die Feuerwehr. Aus dem Flugzeugwrack war Kerosin an die Seeoberfläche aufgestiegen, das sich ausbreitete. In Absprache mit dem kantonalen Amt für Umwelt hätten sie flüssigen Öl-Binder eingesetzt, sagt Markus Portmann von der Stadtluzerner Feuerwehr. Wasser abgepumpt hätten sie nicht.
Portmann geht davon aus, dass sich im Tank des Kleinflugzeugs auf dem Seegrund noch mehr Kerosin befindet. Die Feuerwehr überwache die Situation deshalb weiterhin. Bis jetzt sei aber kein weiteres Kerosin ausgetreten.