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Zahl der Gemeindepräsidentinnen ist sehr klein
Aus Tagesschau vom 08.01.2020.
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Initiative von ganz oben Sommaruga kämpft für mehr Gemeindepräsidentinnen

  • Eine erstmalige Erhebung des Schweizerischen Gemeindeverbandes zeigt gemäss «Tagesschau»: Von den Gemeinde- und Stadtpräsidentinnen und -präsidenten sind nur 16 Prozent Frauen.
  • Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga will die amtierenden Gemeindepräsidentinnen als Vorbilder präsentieren und lädt sie darum auf den Internationalen Frauentag am 8. März für eine Feier nach Bern ein.
  • Vorbilder seien wichtig, weil es in Wirtschaft und Politik mehr Frauen brauche, sagt Sommaruga gegenüber der «Tagesschau».

Während die Frauen in der nationalen Politik bei den Wahlen im Herbst zugelegt haben, sind sie auf Gemeindeebene immer noch stark in der Minderheit.

«Ernüchterndes Ergebnis»

Der Schweizerische Gemeindeverband hat auf Anregung von Bundespräsidentin Sommaruga erstmals den Frauenanteil bei den Gemeinde- und Stadtpräsidien erhoben: Per Ende 2019 waren es 352 Frauen, was 16 Prozent entspricht. «Ein ernüchterndes Ergebnis», kommentiert Christoph Niederberger, Direktor des Gemeindeverbandes. Dies umso mehr, als in den Exekutiven der Gemeinden rund ein Drittel Frauen sitzen.

Gemäss Studien hätten Frauen mehr Bedenken, sich überhaupt für ein politisches Amt aufstellen zu lassen und würden sich weniger gern exponieren als Männer, erklärt Niederberger. Sie würden aber auch seltener dafür angefragt.

Möglichkeit Teilzeit

Ansätze, um mehr Frauen in politische Ämter zu bringen, sieht Niederberger darin, Frauen aktiver dafür anzufragen, Gemeindepräsidien auch in Teilzeit anzubieten und die Verwaltung zu professionalisieren, was die Gemeinderäte entlaste. Diese Entwicklung sei bereits im Gang.

Ganz generell haben die Gemeinden Mühe, ihre politischen Ämter zu besetzen. Jede zweite Gemeinde bekundet Schwierigkeiten damit, ihre Gemeinde-Exekutive zu besetzen.

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Sommaruga: «Frauen können gut vorausschauen»
Aus News-Clip vom 08.01.2020.
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«Gemeindepräsidentinnen tragen viel Verantwortung für den Alltag der Menschen, das ist eine wichtige und schöne Aufgabe», sagt Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, die früher in der Berner Gemeinde Köniz in der Exekutive war. «Ziel der Einladung auf den 8. März ist auch, sie als Vorbilder zu zeigen. Wir brauchen mehr Frauen in Politik und Wirtschaft.»

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