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Kampf gegen das Coronavirus Bundesrat: Keine weitreichenden Lockerungen ab Ende Februar

Ein Ende der Massnahmen sieht er noch nicht. Am Impfziel hält der Bundesrat aber fest, wie er vor den Medien erklärte.

So ist die aktuelle Lage: Laut Gesundheitsminister Alain Berset befindet sich die Schweiz in einer ähnlichen Situation wie Anfang Oktober, als sich die Fallzahlen wöchentlich verdoppelten: «Seit fünf bis sechs Wochen verdoppeln sich nun die Fälle der mutierten Varianten jede Woche.» In den Gesamtzahlen verliere sich das zwar, diese seien rückläufig. Aber rund 20 Prozent der Ansteckungen geschähen mit dem neuen Virus, auch wenn es regional starke Unterschiede gebe. Berset nennt dies «die Pandemie in der Pandemie».

Das sind die Zahlen: Sequenzierungen hätten mittlerweile 4000 Fälle der britischen Variante in der Schweiz nachgewiesen, letzte Woche seien es erst 2000 gewesen, so Berset. Von der südafrikanischen Variante gebe es bisher weniger Fälle, doch auch diese nehmen zu. «Wir gehen davon aus, dass die Zahlen steigen und die Mutationen Überhand gewinnen werden.» Was Experten sagten, sei eingetroffen: Die neuen Varianten seien ansteckender. In zehn Kantonen ist Reproduktionswert denn auch wieder über 1 gerutscht.

Gratisimpfung für Grenzgänger und Diplomaten

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In der Schweiz tätige Diplomatinnen und Diplomaten sowie Grenzgängerinnen und Grenzgänger, die in Schweizer Gesundheitseinrichtungen arbeiten, können sich kostenlos gegen Corona impfen lassen. Der Bund übernimmt die Kosten in Höhe von rund 3.5 Millionen Franken.

Ziel der ausgeweiteten Kostenübernahme für Impfungen sei ein einfacher Zugang für alle Personen, die in der Schweiz wohnen, jedoch nicht krankenversichert sind. Das betrifft in erster Linie Diplomatinnen und Diplomaten sowie Mitarbeitende internationaler Organisationen.

Dasselbe soll auch für Grenzgängerinnen und Grenzgänger gelten, die in Schweizer Gesundheitseinrichtungen arbeiten und an ihrem Wohnort krankenversichert sind. Betroffen von der neuen Regelung sind gemäss Schätzungen des Bundes rund 150'000 Personen. Würde für sie alle eine Einzelrechnung ausgestellt, so wären die administrativen Kosten höher als die Kosten für das Impfen selber, wie der Bundesrat schreibt.

Verschiedene Nachbarländer kennen eine ähnliche Regelung. Die Regelung gilt rückwirkend auf den 4. Januar 2021. (sda)

So soll es weitergehen: Da die Zahlen insgesamt in die richtige Richtung gingen, seien neue Massnahmen nicht dringlich, beruhigt Berset. Der Bundesrat werde die Lage weiterverfolgen, und in zwei Wochen, bei der nächsten Sitzung am 17. Februar, Bilanz ziehen. «Heute ist es noch zu früh, um etwas zu entscheiden.» Die jetzigen Massnahmen bleiben in Kraft bis Ende Monat. Aber auch danach seien keine weitreichenden Lockerungen in Sicht. Er verstehe, dass die Menschen genug hätten und sich Planungssicherheit wünschten. Aber es gehe darum, eine dritte Welle zu verhindern.

Damit soll die Kehrtwende gelingen: Auch wenn er keine Hoffnung auf eine schnelle Besserung machen könne, sehe er doch Licht am Ende des Tunnels, sagt Berset. Man teste mehr asymptomatische Personen, der Bund übernehme die Kosten dafür, zum Beispiel in Schulen. Damit können man die Situation besser beurteilen und das Virus besser eindämmen. Ausserdem gehe das Impfen in allen Kantonen weiter, trotz Lieferverzögerungen.

Das ist der Stand beim Impfen: Die bestellten Impfdosen würden nach und nach eintreffen, und weitere Verträge seien abgeschlossen worden, bestätigt der Bundesrat. Etwa mit Curevac. Die Firma liefere im zweiten Quartal fünf Millionen Impfdosen. Dieser mRNA-Impfstoff müsse jedoch noch von Swissmedic zugelassen werden. Auch Moderna werde weitere sechs Millionen Dosen liefern, allerdings erst im August und September. Dennoch halte er am Impfziel fest, dass sich bis im Sommer – sprich Juni/Juli – alle, die das wollen, gegen das Coronavirus haben impfen lassen können, sagte Berset.

Das hat der Bundesrat am 13. Januar kommuniziert Öffentliche Veranstaltungen Massnahmenverlängerung Kulturbetriebe Freizeiteinrichtungen Restaurants Sportanlagen Bleiben geschlossen: Maskenpflicht am Arbeitsplatz bei mehr als einer Person im gleichen Raum Treffen im öffentlichen Raum mit max. 5 Personen Massnahmenverschärfung ab 18. Januar Homeoffice-Pflicht wo möglich und mit verhältnismässigem Aufwand umsetzbar Läden mit Waren des nicht-täglichen Bedarfs werden geschlossen Erhöhter Schutz besonders gefährdeter Personen(Recht auf Homeoffice, gleichwertigenSchutz oder Beurlaubung) Private Treffen mit max. 5 Personen (inkl. Kinder) Empfehlung: aus max. 2 Haushalten Quelle: Bundesrat, 13.01.21
Weiterhin gilt Verbot Veranstaltungen > 100 Personen Einführung Schengen-Grenzkontrollen Einreise aus Italien mit Ausnahmen verboten 10 Mrd. Fr. Soforthilfe Kein Unterricht an Schulen Max. 50 Personen in Restaurants, Bars, Diskotheken Quelle: Bundesrat, 13.01.21 Empfehlung: zu Hause bleiben Fernunterricht an Hochschulen Verbot von Veranstaltungen Geschlossen:Discos und Tanzlokale Maximal 5 Personen bei Sport und Kultur Ausnahmen für unter 16-Jährige (Sport/Kultur) ! Ausgedehnte Maskenpflicht Regeln für Skigebiete Gemeinsamer Gesang nur in Familie und Schule

Hier finden Sie Hilfe in der Coronazeit

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Corona beschäftigt uns alle. Unten finden Sie eine Liste mit Hotlines und Ratgebern rund um Corona.

BAG Infoline Coronavirus : 058 463 00 00 (täglich 6 bis 23 Uhr)

BAG Infoline Corona-Impfung : 058 377 88 92 (täglich 6 bis 23 Uhr)

Dureschnufe : Plattform für psychische Gesundheit rund um das neue Coronavirus

Angst und Panikhilfe Schweiz , Hotline: 0848 801 109 (10 bis 12 und 14 bis 17 Uhr)

Eltern-Notruf Schweiz , Hotline: 0848 35 45 55 (24x7)

Pro Juventute , Hotline für Kinder- und Jugendliche: 147 (24x7)

Schweizer Sorgen-Telefon : 143 (24x7)

Suchthilfe Schweiz : Hotline für Jugendliche im Lockdown 0800 104 104 (Di. bis Do. 9 bis 12 Uhr)

Branchenhilfe.ch : Ratgeberportal für Corona betroffene Wirtschaftszweige

SRF 4 News, 03.02.2021, 16:00 Uhr ; 

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