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Verzögerung Noch keine Zulassung: Swissmedic will mehr Daten von Astra-Zeneca

  • Die Zulassung des Covid-19-Impfstoffes von Astra-Zeneca verzögert sich.
  • Die bisher vorliegenden und ausgewerteten Daten reichten noch nicht aus, teilte Swissmedic mit.
  • Die aktuellen Daten erlaubten noch keinen positiven Nutzen-Risiko-Entscheid zum schwedisch-britischen Präparat, hiess es.

Swissmedic benötige zuerst noch weitere Angaben zur Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität aus einer in Nord- und Südamerika laufenden Phase-III-Studie.

Diese Zwischenbeurteilung werde auch vom beratenden externen Swissmedic Expertengremium gestützt. Sobald die Ergebnisse aus der Studie vorlägen, «könnte eine befristete Zulassung im rollenden Verfahren sehr rasch erfolgen», hiess es.

Impfkommission setzt auf mRNA

Am Dienstagabend hatte bereits die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) empfohlen, dass weitere Daten zur Wirksamkeit des Impfstoffes von Astra-Zeneca in verschiedenen Altersgruppen, zum Impfschema und zur Akzeptanz des Impfstoffs mit einem gentechnisch veränderten Virus abgewartet werden sollten.

Die Kommission empfehle, dass die Impfung von besonders gefährdeten Personen, also Personen über 65 Jahre und Patienten mit Krankheiten, die das Risiko für schwere Covid-19 erhöhen, sowie Mitarbeitende im Gesundheitswesen vorläufig ausschliesslich mit den zugelassenen und empfohlenen mRNA-Impfstoffen erfolgen soll.

Zweifel an Wirksamkeit

In Grossbritannien wird das Präparat, das Astra-Zeneca gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelt hat, bereits seit Anfang Januar grossflächig eingesetzt. Ende Januar gab die EU-Arzneimittelbehörde EMA die europaweite Zulassung für den Impfstoff – und zwar für Erwachsene ab 18 Jahren ohne eine Altersbegrenzung.

Italien, Deutschland Frankreich und auch Malta schränkten die Anwendung jedoch ein. In Deutschland und Frankreich empfehlen die zuständigen Impfkommissionen das Mittel nur für Erwachsene unter 65 Jahren, Italien und Malta gar nur für Patienten unter 55 Jahren. Zur Begründung hiess es, es gebe nicht ausreichend Daten, die die Wirksamkeit bei älteren Menschen garantieren würden.

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