Zum Inhalt springen

Kantone Genf und Waadt IS-Terrorismusverdacht: Hausdurchsuchungen in der Westschweiz

  • Das Bundesamt für Polizei und die Kantonspolizeikorps haben am Donnerstag wegen Terrorismusverdachts vier Hausdurchsuchungen in den Kantonen Genf und Waadt vorgenommen.
  • Die Beamten nahmen zwei Personen fest, wie die Bundesanwaltschaft (BA) mitteilte.
  • Gegen die festgenommenen Personen führt die BA ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Beteiligung sowie der Unterstützung der Terrororganisation Islamischer Staat.

Die Hausdurchsuchungen fanden im Rahmen eines im Juli 2021 eröffneten Strafverfahrens statt, welches die BA gegen einen schweizerisch-mazedonischen Doppelbürger und einen kosovarischen Staatsbürger führte. Einer der beiden Beschuldigten hat den Wohnsitz im Kanton Genf, der andere im Kanton Waadt.

Die beiden festgenommenen Personen werden der BA zugeführt und einvernommen. Danach wird die BA über ein allfälliges Gesuch an das zuständige Zwangsmassnahmengericht in Bezug auf Untersuchungshaft entscheiden. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Nachrichtendienst involviert

Offenbar war auch der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) in die Ermittlungen involviert, denn neben den beiden Polizeikorps dankt die BA dem NDB «für die wertvolle Zusammenarbeit in dieser Angelegenheit».

Aufgrund des Verfahrensstadiums will die BA keine weiteren Angaben zu den Vorwürfen gegen die beiden Männer machen.

SRF 4 News, 1.9.2022, 15 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel