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Keine Krawalle trotz Aufruf Ruhige Abende in St.Gallen, Zürich und Winterthur

Nur Vereinzelte sind den Aufrufen auf den sozialen Medien gefolgt und nach St. Gallen gefahren. Auch in Zürich blieb es ruhig.

  • An den vergangenen beiden Freitagen ist es in St. Gallen zu Ausschreitungen gekommen.
  • Auch für diesen Freitag wurde auf den sozialen Medien zu Gewalt in der St. Galler Innenstadt aufgerufen. Dazu kam es nicht.
  • Auch in Zürich und Winterthur blieb es ruhig – trotz Aufrufen.

Die Stadtpolizei St. Gallen machte ihre Ankündigung wahr und führte wie schon am Ostersonntag Personenkontrollen durch. Am Bahnhof kontrolliert sie ankommende Jugendliche und stellt erneut Wegweisungen aus – 90 an der Zahl. Manche Jugendliche reagierten verärgert, andere nahmen es locker. Sie waren zum Teil aus Bern oder Luzern angereist. Rund ein Drittel seien Minderjährige gewesen, teilt die Kantonspolizei St. Gallen mit.

In der Innenstadt ist es am späteren Freitagabend so ruhig wie sonst in einer Sonntagnacht. Da und dort sitzen Jugendliche auf einer Parkbank. Keine Menschengruppen und vereinzelt sind schlendernde Passanten zu sehen. In den Gassen der Stadt ist wenig Bewegung.

Eine Shisha und gute Musik ist heute wohl das Beste.
Autor: Jugendlicher in St. Gallen

Schon am frühen Abend ist die Situation am Bahnhof St. Gallen sehr ruhig. Weder ein Polizeiaufgebot noch grössere Menschengruppen sind zu beobachten. Die Geschäfte rund um den Bahnhof rechnen offenbar nicht mit Ausschreitungen. Blumenkisten oder Stühle wurden nicht extra weggeräumt, auch wenn solche Gegenstände am vergangenen Wochenende zum Teil als Wurfgegenstände missbraucht worden waren.

Aufrufe diese Woche überall präsent

«Eine Shisha und gute Musik ist heute wohl das Beste», sagt ein Jugendlicher. Obwohl die Aufrufe diese Woche noch stärker präsent gewesen seien in den sozialen Netzwerken, glauben viele Jugendliche nicht an grössere Ausschreitungen.

Gespannte Ruhe auch in Zürich und Winterthur

Auch in Winterthur waren Krawalle angekündigt worden, doch es ist ruhig geblieben, wie SRF-Korrespondent Simon Hutmacher in «10vor10» berichtet. Die Polizei zeigte Präsenz, aber nicht zu stark. So habe man am Bahnhof Kastenwagen postiert.

Auch aus Zürich werden keine Ausschreitungen gemeldet, die Polizei markierte aber auch dort Präsenz.

Regionaljournal Ostschweiz; 09.04.2021; 17:30 Uhr ; 

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