- Nach acht Jahren ohne Zwischenfälle vermeldet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) wieder einen Todesfall an Masern.
- Ziel des BAG bleibt aber, die Masern auszurotten. Erfreulich hier: Die Durchimpfungsrate steigt.
Erstmals seit 2009 ist in der Schweiz ein Mensch an Masern gestorben. Das BAG bestätigte entsprechende Medienberichte. Der gegen Masern geimpfte Mann verstarb bereits im Februar, wie das BAG mitteilte. Der letzte Masern-Todesfall ereignete sich im Jahr 2009 in Genf.
Im aktuellen Fall verstarb der Mann auf einer Intensivstation. Der junge Mann litt an Leukämie und unterzog sich einer Therapie, bei der sein Immunsystem unterdrückt wurde. Deshalb schützte ihn die Impfung auch nicht. Laut BAG ist es unklar, wo der Mann sich mit dem Masern-Virus angesteckt hat.
Der Fall zeige, wie wichtig es sei, das Masernvirus zu eliminieren, so das BAG. Im Februar hatte der Bund seine Zwischenbilanz zu seiner Strategie gegen Masern gezogen. Zwar seien die Ziele nicht erreicht, hiess es damals vom BAG. Positiv sei aber, dass die Durchimpfungsrate gestiegen sei.