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Die SBB-Taskforce soll's richten
Aus Rendez-vous vom 18.04.2019. Bild: Keystone
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Mehr Pünktlichkeit Die SBB-Taskforce soll es richten

Im Pendel-Land Schweiz kommen verspätete Züge schlecht an. Die SBB will nun mit Experten gegen Verspätungen vorgehen.

90.1 Prozent. Ein Pünktlichkeitswert, um den wohl viele andere europäische Eisenbahngesellschaften die SBB beneiden. Doch dieser Wert war schon höher – und droht sogar noch weiter zu sinken. Darum soll eine neue SBB-Expertengruppe bis in sechs Wochen Gegenmassnahmen vorschlagen.

Die Regionalzeitungen des CH-Media-Verbundes berichteten heute über diese Taskforce. Die SBB bestätigte, dass sich ein Team aus erfahrenen SBB-Kadern intensiv dem Thema Pünktlichkeit widme.

Laut Mediensprecher Raphael Hirt geht es in diesem Gremium aber nicht nur um die Verbesserung der Pünktlichkeit an sich. Die Aufgabe der Expertengruppe sei es auch, herauszufinden, «wie wir über die Pünktlichkeit besser informieren können».

Push-Mitteilung bei Verspätung

Zu diesem Punkt gibt es bereits konkrete Ideen. Auf der SBB-App wird die Bahnfahrerin schon heute über verspätete Züge informiert. Künftig will die SBB aber noch schneller anzeigen, wie lange der Reisende auf dem Perron auf den Zug warten muss. Die Taskforce denkt über Verspätungs-Pushmeldungen nach. Solche versendet die SBB bis heute noch nicht.

Patentrezepte gegen die eigentlichen Verspätungen zu finden, ist schwieriger. Darüber brüten die Experten aus allen Bereichen der Bahn – vom Rollmaterialprofi über den Fahrplanspezialisten bis zum Güterverkehrsfachmann.

Umfassendes Bahn-Knowhow ist gefragt, sagt SBB-Sprecher Raphael Hirt. «In dieser Gruppe sind allesamt Mitarbeitende, die schon länger dabei sind. Dementsprechend gehen wir davon aus, dass wir korrekte Handlungsempfehlungen bekommen, wie wir die Pünktlichkeit weiter verbessern können.»

«Es ist anspruchsvoll, aktuellen Wert zu halten»

Im Herbst 2018 war zwischen Zürich und Bern phasenweise jeder vierte Zug unpünktlich. Die Krux: Die Gründe sind nicht vorhersehbar und ergeben kein Muster. Mal gibt es Probleme mit den Türen, mal mit den Weichen, dann mit den Fahrleitungen.

Mit ihren Abklärungen und der Expertengruppe will sich die SBB auch für die kommenden Monate und Jahre wappnen. Denn die Belastung des Bahnnetzes – des dichtesten Europas – wird weiter zunehmen und die Bau- und Unterhaltsarbeiten ebenfalls. «Es ist anspruchsvoll, nur schon den aktuellen Pünktlichkeitswert zu halten. Und es ist ein Effort nötig, um diesen Wert zu verbessern», sagt SBB-Sprecher Hirt.

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