Albert Rösti bewirbt sich offiziell für den Bundesratssitz von Ueli Maurer.
Vor den Medien erklärte Rösti am Montag, dass der Druck in den letzten Tagen relativ gross geworden sei, er aber Zeit gebraucht habe für diese Entscheidung.
Er traue sich das Amt zu und stelle sich mit grossem Respekt vor der Aufgabe für eine Bundesratskandidatur zur Verfügung.
Der Druck, eine Antwort zu geben, sei in den vergangenen Tagen relativ gross geworden, sagte Rösti. «Wenn man vor der Entscheidung steht, soll man kandidieren oder nicht, dann braucht es Zeit», sagte Rösti vor den Medien. Er habe sich zuerst fragen müssen, ob er unter anderem das Bundesratsamt wolle, seine Familie dahinterstehe, die Kandidatur im Interesse der Partei sei und das Amt gegenüber seinen aktuellen Verpflichtungen auch verantwortbar sei. «Heute kann ich all diese Fragen mit einem Ja beantworten», so Rösti.
Mit grossem Respekt vor der Aufgabe stelle ich mich für eine Bundesratskandidatur gerne zur Verfügung.
Politik sei für ihn eine Leidenschaft, nicht bloss eine Beschäftigung. Er würde sich freuen, der Schweiz und der Bevölkerung dienen zu dürfen. «Mit grossem Respekt vor der Aufgabe, stelle ich mich für eine Bundesratskandidatur gerne zur Verfügung.» Grösste Herausforderungen sehe er in der Energiekrise, die Klärung der Beziehung mit der EU sowie der Stärkung der Armee. «Ich traue mir das zu und kandidiere deshalb als Bundesrat», sagt Rösti zum Schluss.
Diese Politiker und Politikerinnen könnten Maurers Nachfolge antreten
Rösti ist der zweite Kandidat, der offiziell Nachfolger von Ueli Maurer werden will. Der Berner SVP-Ständerat Werner Salzmann hat sein Interesse Ende vergangener Woche bekannt gegeben. Seinen Kontrahenten bezeichnete Rösti als «hoch qualifizierten Mitbewerber». Sie seien gute Kollegen und seit langem gemeinsam unterwegs, das sei «ein sportlicher Wettbewerb», sagte Rösti. Schlussendlich werde der Vorstand entscheiden, wen er ins Rennen schicken wolle.
Nomination basierend auf Röstis beruflicher Karriere
Die SVP Wahlkreisverbände Thun und Berner Oberland haben Rösti als Kandidaten für die Bundesratswahl zuhanden der Kantonalpartei nominiert, wie sie in einer Mitteilung schreiben. Er bringe alle Voraussetzungen mit, um im Bundesrat «einen Beitrag an die Bewältigung der zukünftigen grossen Herausforderungen der Schweiz zu leisten», heisst es weiter. Sie würden Rösti als «integre, führungsstarke und politische zuverlässige Persönlichkeit» kennen.
Die Nomination basiere unter anderem auf der «fundierten Aus- und Weiterbildung» Röstis. Der 55-Jährige ist promovierter Agronom und Berater. Ausserdem habe er Erfahrung in Führungspositionen und er habe sich seit seiner Wahl in den Nationalrat vor elf Jahren breit gefächerte politische Erfahrung aneignen können. Rösti machte sich dort einen Namen als Energie- und Gesundheitspolitiker.
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