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Neue Lockerungen bringen mehr Freiheiten
Aus Tagesschau vom 06.06.2020.
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Neue Freiheiten Schweiz geht locker in den Juni

Das Wetter war zwar nicht so überragend wie an Pfingsten, aber die weitreichenden Lockerungen nach der Coronakrise waren am Samstag in der ganzen Schweiz sichtbar.

Dank der Aufhebung vieler Restriktionen konnten am Samstag wieder Freizeitaktivitäten unternommen und von touristische Angeboten profitiert werden.

Hoffnung auf den Sommer

In den vergangenen drei Monaten haben die Bergbahnen in der Schweiz rund 330 Millionen Franken verloren. Nun hofft die Branche auf ein gutes Sommergeschäft, vor allem mit Schweizer Gästen, die ihre Ferien im Inland verbringen werden. In vielen Bergtourismus-Regionen musste wegen des Corona-Lockdowns die Wintersaison trotz bester Wetterbedingungen fünf Wochen früher als üblich abgeschlossen werden.

Die Ausflügler liessen sich auch nicht davon abschrecken, dass in dicht gedrängten Transportmitteln das Tragen von Masken sehr empfohlen wird, wenn auch ohne Zwang. In Luftseilbahn-Gondeln werden deshalb nur halb so viele Passagiere wie üblich transportiert. Der (Neu-)Start in die Sommersaison ist laut den Bahnbetreibern geglückt.

Hoffen auf Schweizer Gäste

«Trotz leichten Regens sind erstaunlicherweise Leute gekommen», sagt Stefan Arnold von den Bergbahnen Disentis (GR). Man habe gemerkt, dass die Leute den Drang nach draussen haben, darum sei die Saison vier Wochen früher eröffnet worden als in anderen Jahren. Und man hoffe natürlich, dass die Touristen dann vielleicht im Sommer oder in den Herbstferien wiederkommen, so Arnold. Neben den einheimischen Gästen zähle man vor allem auf Touristen aus Deutschland und den Niederlanden.

Auch die Seeschifffahrt hat heute wieder ihren Betrieb aufgenommen – nach zwölf Wochen Zwangspause. Auf dem Vierwaldstättersee beispielsweise erwirtschaftete die Schifffahrtsgesellschaft die Hälfte des Umsatzes schon immer mit ausländischen Gästen. Diese werden diesen Sommer fehlen und so rechnet die Branche mit einem mageren Jahr. Und wegen der Distanzregeln werden auch in der Hochsaison Schiffe auf Schweizer Seen und Flüssen nur halb so viele Passagiere an Bord lassen wie Kapazität vorhanden ist.

Wenige Passagiere am Heck des Dampfschiffs
Legende: Wieder Passagiere auf dem Dampfschiff «Uri» auf dem Vierwaldstättersee. SRF | Raphael Prinz

Menschen und Tiere freuen sich aufeinander

Wohl auch für viele Tiere war nach den Wochen des Corona-Lockdowns der Andrang von Menschen in den Zoologischen Gärten und Tiefparks ein besonderer Anblick.

«Als damals keine Besucher mehr kamen, sind die Schimpansen ständig nach draussen gelaufen und haben die Besucher gesucht», erzählt Tierpflegerin Gabriela Rindlisbacher. Im Basler Zolli waren die Tiere 82 Tage allein, heute durften, persönlich begrüsst durch den Zoo-Direktor, 4000 Personen gleichzeitig eintreten.

«Störche und andere Vögel habe ihre Nester gemacht und sind auch auf den Besucherwegen gelandet, haben Sie als Start- und Landepiste benutzt. Das passiert natürlich weniger, wenn Besucher hier sind», sagt Zoodirektor Olivier Pagan.

Gorilla und eine Frau stehen sich gegenüber
Legende: Im Zürcher Zoo freuen sich Mensch und Menschenaffe auf eine Interaktion. Keystone

Rund 3500 Leute im Zürcher Zoo

Auch der Zoo Zürich beschränkte am Tag seiner Wiedereröffnung die Zahl der Eintritte auf 5800. Wie Direktor Alex Rübel SRF News sagte, seien bis zum Mittag rund 3500 Menschen erschienen. Die Stimmung sei wunderbar, betont Rübel, und dies auch unter den Tieren: «Die Menschenaffen schauen wieder heraus und haben Freude an den Besuchern.»

Der Bundesrat hatte Ende Mai die strengen Restriktionen per 6. Juni aufgehoben. Somit sind private und öffentliche Veranstaltungen mit bis zu maximal 300 Personen wie Familienanlässe, Messen, Konzerte, Theatervorstellungen, aber auch politische Kundgebungen wieder erlaubt.

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Grosser Andrang bei den Zoos
Aus Tagesschau vom 06.06.2020.
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Tagesschau, 06.06.20, 19:30 Uhr;

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