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Falsche Computer-Supporter gehen wieder um – mit neuen Tricks
Aus Espresso vom 16.05.2018. Bild: Youtube
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Neue Tricks für Internetbetrug Falsche Computer-Supporter gehen wieder um

Das Wichtigste in Kürze

  • Betrüger, die sich am Telefon als Computer-Supporter ausgeben, das komme in letzter Zeit wieder gehäuft vor, heisst es bei der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP) und bei der Meldestelle Melani auf Anfrage von Radio SRF.
  • Neue Masche: Die Betrüger lassen bei ihren Opfern am Computer ein Fenster aufpoppen, das sie auffordert, den angeblichen Support anzurufen.
  • Am besten ist es, wenn man solche Pop-Fenster schliesst und den Computer nach Viren durchscannt. Am Telefon: Hörer auflegen.

Die Dame am anderen Ende der Leitung habe Englisch gesprochen. Sie habe sich als Mitarbeiterin von Microsoft aus Amerika ausgegeben, erzählt ein Hörer des SRF-Konsumentenmagazins «Espresso». Stutzig geworden sei er dann auch, als das Display eine Schweizer Vorwahl gezeigt habe: «Da haben bei mir die Alarmglocken geläutet.»

Die Frau habe ihn dazu drängen wollen, seinen Computer zu starten, um Zugriff darauf zu erhalten. Ansonsten werde seine Lizenz gesperrt, habe sie gedroht. Der Hörer liess sich zum Glück nicht auf die Masche ein, die Frau hängte auf.

Gestohlene Schweizer Nummern…

Seit mehreren Jahren tauchen solche Betrugsversuche wellenweise immer wieder auf. Zurzeit wieder vermehrt, vor allem in der Westschweiz, sagt Chantal Billaud, stellvertretende Geschäftsleiterin der Schweizerischen Kriminalprävention (SKP). Und neuerdings bedienten sich die Betrüger auch des sogenannten «Spoofings». Sie missbrauchen Schweizer Telefonnummern, um ihre Opfer zu täuschen.

Für Billaud gibt es nur eines: «Auflegen!» Eine namhafte IT-Firma würde nämlich nie und nimmer Leute zuhause anrufen und ihnen einen Support aufdrängen.

… und mysteriöse Pop-Up-Fenster

Neuerdings trieben die Gauner diese Masche noch weiter, erklärt Pascal Lamia, Leiter der Melde- und Analysestelle Informationssicherung (Melani) des Bundes: «Die Betroffenen erhalten auf ihrem Computer ein Pop-Up-Fenster mit dem Hinweis auf ein angebliches Computerproblem.» Angezeigt wird eine Schweizer Nummer, die man anrufen soll.

Abgesehen davon, dass man genau dies natürlich nicht tun und das Fenster gleich schliessen sollte, empfiehlt Lamia auch einen Virenscan. Denn dass die Meldung überhaupt aufploppe, sei schon ein Hinweis darauf, dass der Computer möglicherweise mit schädlicher Software in Kontakt gekommen sei. Das gleiche gelte auch für verdächtige SMS mit einer ähnlichen Aufforderung.

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