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Nutztiere Gegen Resistenzen: Tierärzte setzen weniger Antibiotika ein

2019 sind sieben Prozent weniger Antibiotika bei Tieren eingesetzt worden. Die Resistenzen bleiben aber ein Problem.

Letztes Jahr sind in der Schweiz zur Behandlung von Nutztieren weniger Antibiotika eingesetzt worden – der Rückgang betrug sieben Prozent im Vergleich zu 2018.

Bei den sogenannt kritischen Antibiotika war es sogar ein Viertel weniger, wie das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) mitteilt. Kritische Antibiotika sind solche, die nur eingesetzt werden sollten, wenn normale Antibiotika nicht mehr wirken.

Auch über einen längeren Zeitraum geht der Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung stetig zurück. Seit 2010 würden noch halb so viele davon eingesetzt, so das Bundesamt. Resistenzen gegen Antibiotika blieben jedoch weiterhin eine Herausforderung.

Nicht alle Keime gleich betroffen

Um die Entwicklung zu beobachten, wurden Proben von Mastschweinen und -kälbern untersucht. Die Daten von gesunden Schlachttieren zeigten für 2019 keinen Anstieg von Resistenzen gegenüber den untersuchten Antibiotika. In den Fleischproben bleibe das Vorkommen von resistenten Escherichia-coli-Bakterien auf einem sehr tiefen Niveau, hiess es.

Video
Aus dem Archiv: Antibiotika: Kampf gegen Killerkeime
Aus Einstein vom 23.01.2020.
abspielen. Laufzeit 33 Minuten 37 Sekunden.

Beim Schwein seien die Resistenzraten gegenüber der kritischen Antibiotikaklasse Fluorchinolone leicht steigend. Erfreulich ist laut BLV, dass die Resistenzen gegenüber Makroliden, einer anderen kritischen Antibiotikaklasse, weiterhin tief sind.

Der Keim Staphylococcus aureus kann gegenüber mehreren Antibiotika resistent sein. Bei Schweinen waren Resistenzen dieses Keims weiterhin steigend: Bei Mastkälbern wurde der tiefste Wert seit 2013 gemessen.

SRF 4 News, 25.08.2020, 12 Uhr;

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