- 100 Schweizer Persönlichkeiten aus der Kultur und Wissenschaft setzen sich für die Demokratie-Bewegung in Iran ein.
- In einem offenen Brief an den Bundesrat fordern sie Massnahmen zur Unterstützung.
- Unter anderem sollen Wirtschaftssanktionen ergriffen werden.
«Auch wir in der Schweiz hören den Ruf der Menschen in Iran», schreiben die Initiantinnen und Initianten in einem offenen Brief an den Bundesrat. Die Schweiz müsse jetzt handeln, heisst es darin weiter. Es werde noch nicht genug getan.
Drei der 100 Persönlichkeiten
Länder in der ganzen Welt hätten bereits Massnahmen gegen die Regierung in Iran ergriffen. «Wir erwarten eine deutliche öffentliche Botschaft des Bundesrates zur Unterstützung der iranischen Demokratie-Bewegung», heisst es in dem Aufruf.
Unterzeichnet haben den Aufruf unter anderen die Schriftstellerin Sibylle Berg, die Historikerin Caroline Arni, die Anglistin Elisabeth Bronfen, der Historiker und frühere Politiker Josef Lang, der Regisseur, Intendant und Autor Milo Rau, die Künstlerin Pipilotti Rist, der Filmemacher Samir, der Historiker Jakob Tanner und der Schriftsteller Peter Stamm.
Auch wir in der Schweiz hören den Ruf der Menschen in Iran.
Auslöser der Proteste im Iran war der Tod der 22-jährigen Kurdin Mahsa Amini am 16. September. Die iranische Sittenpolizei hatte sie festgenommen, weil sie die Vorschriften für das Tragen eines Kopftuches nicht eingehalten haben soll. Die Frau starb in Polizeigewahrsam.