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SBB-Fahrplanwechsel Im Halbstundentakt durch den Gotthard ins Tessin

  • Wer mit dem Zug ins Tessin reist, kann dies bald alle 30 Minuten tun.
  • Die SBB führt zum Fahrplanwechsel im Dezember am Gotthard-Basistunnel halbstündige Verbindungen auf der Nord-Süd-Achse ein.
  • Auf der Linie Genf-Zürich-Chur gibt es am Wochenende zwei zusätzliche Direktverbindungen.

Mit dem Halbstundentakt auf der Gotthard-Achse würden die vielen Freizeitreisenden aus der Deutschschweiz und die Pendlerinnen und Pendler aus dem Tessin zusätzliche Verbindungen auf der Nord-Süd-Achse erhalten, schreibt die SBB in einer Mitteilung. Die Züge sollen demnach täglich von 6 bis 20 Uhr Richtung Süden respektive von 7 bis 22 Uhr Richtung Norden im Halbstundentakt durch den Gotthard-Basistunnel unterwegs sein.

Ein Personenzug der SBB fährt ins Südportal des Gotthard-Basistunnels.
Legende: Die SBB führen zum Fahrplanwechsel im Dezember am Gotthard-Basistunnel halbstündige Verbindungen auf der Nord-Süd-Achse ein. KEYSTONE/Ti-Press/Samuel Golay

Am Wochenende werde es zwei zusätzliche Direktverbindungen zwischen Genf und Chur geben, da diese Verbindung bei den Reisenden gut ankomme, so die SBB weiter.

Weitere Änderungen in den Regionen

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Zwei IC61-Verbindungen zwischen Basel und Interlaken verkehren neu aufgrund der höheren Nachfrage als IC6 zwischen Basel und Brig. Dadurch gelangen Reisende von Brig früher als bisher direkt nach Bern und Basel.

Wegen steigender Nachfrage verkehren ab dem Fahrplanwechsel im Dezember doppelstöckige Regio-Expresszüge zwischen Olten und Luzern. In einigen Regionen der Deutschschweiz sollen zudem mehr S-Bahnen verkehren. So nimmt gemäss SBB zum Beispiel die S11 zwischen Dietikon ZH und Aarau den Halbstundentakt auf.

Wegen Bauarbeiten am Wipkinger Viadukt in Zürich ab Mai 2023 wird die Strecke Zürich HB bis Zürich Wipkingen von Dezember 2023 für ein Jahr gesperrt, die S24 verkehre dann nicht. Dadurch entfallen laut SBB etwa die Direktverbindungen von Luzern und Zug an den Flughafen Zürich. Im Tessin werde auf der Strecke zwischen Tenero und Locarno die neue Haltestelle Minusio in Betrieb genommen.

Der neue Fahrplan ist ab dem 10. Dezember gültig. Weitere Neuerungen im Fernverkehr seien unter anderem zwischen Basel und Interlaken vorgesehen.

Grosse Veränderungen in der Romandie

In der Westschweiz gibt es zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember praktisch keine Veränderungen. Dafür hat die SBB für 2025 den grössten Fahrplanwechsel in der Region seit der Einführung der Bahn 2000 angekündigt. Der Fahrplan, der am 15. Dezember 2024 in Kraft tritt, führt wegen zahlreicher Baustellen zu längeren Reisezeiten. So verlängere sich beispielsweise die Fahrt von Bern nach Lausanne um drei Minuten, schreibt die SBB. Die Fahrzeit von Visp VS nach Bern verlängere sich um zwei Minuten.

Wegen umfangreicher Bauarbeiten kommt es im Sommer 2025 zudem zu einem achtwöchigen Totalunterbruch zwischen Freiburg und Bern. Dann sollen Ersatzbusse eingesetzt werden, wie die SBB schreibt. Darüber hinaus solle schrittweise der regionale Halbstundentakt auf der Jurasüdfuss-Linie zwischen Biel, Neuenburg und Yverdon VD eingeführt werden.

Bis 2030 sollen rund sechs Milliarden Franken in die Infrastruktur der Westschweiz investiert werden. 1.7 Milliarden Franken seien zudem für den Knoten Bern zwischen Flamatt FR und Thun BE vorgesehen.

SRF 4 News, 05.05.2023, 10 Uhr ; 

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