34‘348 Ärztinnen und Ärzte haben Ende letzten Jahres in der Schweiz praktiziert. Das sind 3,3 Prozent mehr als ein Jahr vorher. Rund ein Drittel, nämlich 30,5 Prozent, stammen aus dem Ausland.
Der Anteil an Ärztinnen nahm stärker zu als der Anteil an Ärzten. Die Männer sind mit 60,4 Prozent in der Überzahl, jedoch rechnet die FMH damit, dass der Frauenanteil weiter steigen wird, denn bei den Studierenden sind Frauen in der Mehrheit. Im Durchschnitt waren letztes Jahr von zehn Ärzten vier Frauen.
Auf der Stufe der Assistenzärzte sind Frauen in der Mehrheit. Je höher die Hierarchiestufe, desto tiefer der Frauenanteil. Auf der Stufe Chefärzte ist nur noch jeder zehnte Arzt eine Frau.
Aus den Nachbarländern
Wie viele ausländische Mediziner beschäftigt werden, hängt stark von der Region ab. In der Genferseeregion beispielsweise hat nur jeder vierte keinen Schweizer Pass. Im Tessin ist es jeder zweite. Die Hälfte der ausländischen Ärzte kommt aus Deutschland, die andere aus anderen Nachbarländern.
Da die Schweiz ihre medizinische Versorgung nur mit ausländischen Fachkräften aufrechterhalten kann, fordert die Ärztevereinigung FMH, dass mehr Studienplätze geschaffen werden. Auch die heutigen Arbeitszeitmodelle seien zu überdenken. Dies hat mit dem wachsenden Frauenanteil zu tun. Sie erwarte, dass die Nachfrage nach Teilzeitjobs steige, schreibt die FMH.