- Frauen in der Schweiz ziehen früher aus ihrem Elternhaus aus als Männer.
- Diese lassen sich auch nach ihrem Umzug noch öfter im Haushalt helfen.
- Dies zeigt eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov.
Landesweit ziehen die Menschen in der Schweiz das erste Mal mit knapp 22 Jahren aus. Das ergab eine veröffentlichte Umfrage des Immobilienportals Newhome. Demnach verlassen Frauen im Schnitt mit 21 Jahren das elterliche Heim, während Männer erst mit 22.6 Jahren soweit sind.
Männer bleiben nach dem Auszug auch abhängiger von ihren Eltern: So lässt sich laut der Studie jeder fünfte Mann die Wäsche von den Eltern waschen. Ebenfalls rund jeder Fünfte braucht Unterstützung beim Bügeln. Bei den Frauen sind es hingegen nur 9 respektive 2 Prozent.
Bei der finanziellen Unterstützung liegen Frauen und Männer weniger stark auseinander. 19 Prozent der Männer und 17 Prozent der Frauen greifen nach ihrem Auszug noch auf diese Hilfe zurück.
Häufigster Grund für den Auszug ist das Zusammenziehen mit dem Partner oder der Partnerin (27 Prozent), gefolgt von Ausbildung oder Studium (17 Prozent) und dem Wunsch nach mehr Unabhängigkeit (16 Prozent).
Kroatinnen und Kroaten bleiben am längsten zuhause
Zum Vergleich: Laut dem Datenportal Statista bleiben die Menschen im EU-Vergleich in Kroatien am längsten zuhause und ziehen im Schnitt mit rund 31 Jahren aus. Am jüngsten sind sie beim Auszug in Finnland, Dänemark und Schweden mit unter 22 Jahren. Die Schweiz liegt insgesamt deutlich unter dem EU-Durchschnitt von 26.2 Jahren.
Für die repräsentative Umfrage hat Yougov im April 2025 im Auftrag des Immobilienvermittlers Newhome 1229 Personen zwischen 15 und 79 Jahren befragt.