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Sicherheit am WEF Gut gerüstet gegen Drohnen

Die Sicherheitsvorkehrungen am WEF werden aufwändiger, entsprechend steigen auch die Kosten: Alleine für Polizei und Militär fallen dieses Jahr Ausgaben von mindestens 45 Millionen Franken an. Das hat auch damit zu tun, dass neue Gefahrenquellen hinzukommen.

Drohnen sind vergleichsweise klein und billig, können aber erhebliche Störungen verursachen. Das ist spätestens seit dem Zwischenfall am britischen Flughafen Gatwick klar. Vor Weihnachten haben eine oder mehrere Drohnen den Flugbetrieb für 36 Stunden lahmgelegt.

Beim WEF in Davos legt die Kantonspolizei Graubünden seit längerem ein spezielles Augenmerk auf Drohnen. «Wir müssen darauf vorbereitet sein, diese Drohnen abwehren zu können», sagt Polizeikommandant Walter Schlegel. Seit rund fünf Jahren verfüge man über entsprechende Dispositive, die laufend verbessert würden.

Und so wird der Davoser Luftraum während des WEF permanent überwacht, speziell auch mit Blick auf Drohnen. So arbeite man mit Radarsystemen, die Drohnen erkennen, und Detektionssystemen, sowie mit «physischen Abwehrmitteln, wie Netzwerfern», erläutert Schlegel.

Schwierigkeiten bleiben bestehen

Trotzdem: Die Drohnen dann tatsächlich vom Himmel zu holen, ist alles andere als einfach. Das hat der Fall in Gatwick gezeigt. Ein wirksames Abwehrmittel gegen Drohnen gibt es bislang nicht. Doch bei einem Anlass wie dem WEF ist zumindest das zu überwachende Gebiet kleiner als bei einem Flughafen.

Sicherheitskosten WEF 2019

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Die Sicherheitskosten rund um das WEF sind in den vergangenen Jahren konstant gestiegen und haben das bisherige Kostendach von 8 Millionen Franken regelmässig überschritten. Auf dieses Jahr hin wurden deshalb die Sicherheitskosten auf 9 Millionen Franken angehoben. Ebenfalls wurde der Verteilschlüssel angepasst: Der Bund übernimmt neu 3,375 Mio., der Kanton Graubünden 2,25 Mio., die Gemeinde Davos 1,125 Mio. und das WEF selber 2,25 Mio.

Die Einsätze der rund 4000 Armeeangehörigen betragen 32 Mio. Franken und werden durch das VBS getragen. Zudem stellt die Armee Fahrzeuge und Logistik im Wert von 4 Mio. Franken zur Verfügung. Total fallen für das diesjährige WEF Sicherheitskosten von mindestens 45 Mio. Franken an. Wie viele Polizisten während es WEF im Einsatz sind, gibt der Kanton Graubünden aus Sicherheitsgründen nicht bekannt.

Das gibt den Behörden etwas mehr Spielraum, wie Ingo Seebach sagt. Er ist Gründer von Dedrone – eine Firma die sich auf Drohnenabwehr spezialisiert hat: «Bei solchen Events oder Versammlungen kann man bei der Abwehr von Drohnen natürlich eher Jammer gebrauchen, die Funkfrequenzen stören.» Diese Jammer stören dann die Drohnen.

Allerdings haben solche Störsender oft Nebenwirkungen, weil sie auch andere Funksignale beeinträchtigen. Problematisch ist das ganz besonders an Flughäfen, aber eben nicht nur dort.

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