Wer folgt auf SVP-Bundesrat Ueli Maurer? Die Berner Kantonalpartei stellt sich hinter das Duo Rösti/Salzmann und setzt sie auf das Zweierticket.
Mit Nationalrat Albert Rösti und Ständerat Werner Salzmann stünden zwei erfahrene Politiker bereit, teilt die SVP Bern mit.
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Archiv: Mit Rösti steigt ein Top-Favorit ins Bundesratsrennen
Aus Tagesschau vom 10.10.2022.
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Sowohl Rösti als auch Salzmann seien willens und bestens qualifiziert, die Aufgabe im Bundesrat zu erfüllen, heisst es in einer Medienmitteilung.
Der 55-jährige Albert Rösti sitzt seit dem Jahr 2011 im Nationalrat, wo er sich als Energie- und Gesundheitspolitiker profilierte. Von 2013 bis 2015 war er Wahlkampfleiter der SVP Schweiz, von 2016 bis 2020 präsidierte er die nationale Partei.
Legende:
Albert Rösti (links) und Werner Salzmann an der Delegiertenversammlung der Berner SVP.
SRF
Der 59-jährige Ständerat Werner Salzmann wiederum vertritt den Kanton Bern seit 2019 in der kleinen Kammer. Zuvor sass er von 2015 bis 2019 im Nationalrat. Bislang trat Salzmann vor allem als Sicherheitspolitiker in Erscheinung.
Die Kantonalsektionen müssen ihre Kandidatinnen und Kandidaten bis am Freitag der Findungskommission der SVP Schweiz melden. Diese unterbreitet dem Fraktionsvorstand bis am 11. November einen Antrag. Der definitive Nominationsentscheid soll an der Fraktionssitzung vom 18. November fallen. Die Bundesratswahl findet am 7. Dezember statt.
Einschätzung von SRF-Bundeshauskorrespondent Dominik Meier
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Favorit ist und bleibt Albert Rösti. Er ist ein Bundeshaus-Insider, politisch deutlich breiter aufgestellt als Werner Salzmann und er hat die Fähigkeit, Kompromisse zu schliessen. Zudem bevorzugen Parlamentarierinnen und Parlamentarier Kandidatinnen und Kandidaten, die sie gut kennen und einschätzen können und zu denen sie sich später dann auch einen direkten Zugang versprechen. Rösti stoppen kann am ehesten noch seine eigene Bundeshaus-Fraktion. Er hat im rechten Flügel durchaus Kritiker. Aber ihn nicht zu nominieren, das wäre ein kaum vorstellbarer Affront.
Bislang sind insgesamt fünf Kandidaturen bekannt. Nebst Rösti und Salzmann sind dies der Zürcher Alt Nationalrat Hans-Ueli Vogt, der Zuger Finanzdirektor Heinz Tännler sowie, als einzige Frau, die Nidwaldner Finanzdirektorin Michèle Blöchliger.
Diese Politiker und Politikerinnen könnten Maurers Nachfolge antreten
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Wer folgt auf Bundesrat Ueli Maurer?
Bis Ende Woche können die Kantonalparteien ihre Kandidierenden für die Nachfolge von Maurer melden. Danach gibt es eine Auswahl innerhalb der SVP Schweiz. Am 7. Dezember 2022 findet dann die Ersatzwahl statt.
Keystone/Peter Klaunzer
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Legende:
Kronfavorit: Albert Rösti
Der Berner Nationalrat und frühere Präsident der SVP Schweiz will Bundesrat werden und hat seine Kandidatur vor den Medien bekannt gegeben. Der 55-Jährige ist promovierter Agronom und seit 2011 Nationalrat.
Keystone / ENNIO LEANZA
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Kandidatin: Michèle Blöchliger
Die knapp 55-jährige Finanzdirektorin des Kantons Nidwalden hat ihre Kandidatur bekannt gegeben. Die SVP-Politikerin ist die zweite Kandidatin aus der Zentralschweiz und wäre das erste Nidwaldner Bundesratsmitglied. Zudem ist sie die erste Frau, welche ins Rennen steigt. Blöchliger ist Anwältin und war in Kanzleien und für Grossbanken tätig.
Keystone/Archiv/URS FLUEELER
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Kandidat: Werner Salzmann
Der Berner SVP-Ständerat will Bundesrat werden. Er hat seine Kandidatur auf Nau.ch bekannt gegeben. Er habe das Anforderungsprofil studiert und sei zum Schluss gekommen, dass er es erfülle. Der 59-jährige Steuerchefexperte der Steuerverwaltung des Kantons Bern ist seit 2019 Ständerat, zuvor war er während einer Legislatur Nationalrat.
Keystone
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Kandidat: Heinz Tännler
Der Zuger SVP-Finanzdirektor Heinz Tännler hat in der «Schweiz am Wochenende» bekannt gegeben, für den Bundesratssitz kandidieren zu wollen.
Keystone/Urs Flueeler
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Kandidat: Hans-Ueli Vogt
Hans-Ueli Vogt hat die SVP von 2015 bis 2021 bereits im Nationalrat vertreten, bevor er zurückgetreten ist. Nun will er Nachfolger von Ueli Maurer werden. Der 52-Jährige ist Professor für Privat- und Wirtschaftsrecht.
Keystone/Peter Klaunzer
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Legende:
Verzicht: Thomas Aeschi
Der SVP-Fraktionspräsident vertritt den Kanton Zug seit 2011 im Nationalrat. Aeschi gehört zu den sogenannten Hardlinern. Er kandidierte bereits 2015 für den Bundesrat, die vereinigte Bundesversammlung sprach sich damals aber für Guy Parmelin aus. Nun startet er keinen neuen Versuch.
Keystone / ALESSANDRO DELLA VALLE
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Legende:
Verzicht: Natalie Rickli
Die Zürcher Gesundheitsdirektorin hätte die erste von der Partei anerkannte SVP-Frau in der Landesregierung werden können. Doch Rickli verzichtet auf eine Kandidatur. Die Bevölkerung solle sich weiterhin auf ein hervorragendes Gesundheitswesen verlassen können, twitterte die Vorsteherin der Zürcher Gesundheitsdirektion.
Keystone / Ennio Leanza
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Verzicht: Magdalena Martullo-Blocher
Die Unternehmerin und Nationalrätin (Kanton Graubünden) ist keine Frau der leisen Töne und könnte ihren Vater im Bundesrat beerben. Allerdings: Magdalena Martullo-Blocher hat bereits mitgeteilt, dass sie sich als Nachfolgerin nicht zur Verfügung stellen werde.
Keystone / ALESSANDRO DELLA VALLE
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Verzicht: Esther Friedli
Die St. Galler Nationalrätin Esther Friedli zählte zu den Favoritinnen für das Amt, entschied sich aber gegen eine Kandidatur. Sie will nun den freiwerden Sitz von SP-Mann Paul Rechsteiner im Ständerat erobern. Die 45-jährige Esther Friedli sitzt seit 2019 im Nationalrat und ist Partnerin vom ehemaligen SVP-Präsidenten Toni Brunner.
Keystone / PETER KLAUNZER
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Verzicht: Thomas Matter
Der 56-jährige Zürcher SVP-Nationalrat verzichtet auf eine Bundesratskandidatur. Er hatte zwar Gespräche mit der Kantonalpartei geführt. Schliesslich begründete er seine Absage in der «NZZ» aber mit seiner Tätigkeit als Bankier und Familienunternehmer. Es sei für ihn «nicht so wichtig», dass der Nachfolger von Maurer ebenfalls aus Zürich komme.
Keystone
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Verzicht: Toni Brunner
Die SVP würde ihn gerne als Bundesrat sehen. Seit Toni Brunner Ende 2018 seine politische Laufbahn beendet hat, ist es eher still geworden um den langjährigen SVP-Präsidenten (2008-2016). Die Toggenburger Frohnatur hat gegenüber der «NZZ am Sonntag» eine Kandidatur definitiv ausgeschlossen.
Keystone / STEFFEN SCHMIDT
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Verzicht: Gregor Rutz
Der erfahrene Zürcher Nationalrat und frühere Generalsekretär der SVP ist öffentlich weniger präsent als hinter den Kulissen. Gregor Rutz politisiert klar auf Parteilinie. Mittlerweile hat er seinen Verzicht auf eine Kandidatur bekannt gegeben.
Keystone / ALESSANDRO DELLA VALLE
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Verzicht: Diana Gutjahr
Die Thurgauer SVP-Nationalrätin und Unternehmerin Diana Gutjahr steht momentan nicht für das Bundesratsamt zur Verfügung. Neue Möglichkeiten müssten immer mit der aktuellen Lebensphase vereinbar sein, sagte die 38-Jährige der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. «Als 'Frisch-Mami würde dies in meinen aktuellen Lebensabschnitt nicht passen.»
Keystone/Alessandro della Valle
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Verzicht: Monika Rüegger
Die Obwaldner SVP-Nationalrätin will nicht Nachfolgerin von Bundesrat Ueli Maurer werden, wie sie am 13. Oktober via Twitter mitteilte. Sie möchte weiterhin die Interessen Obwaldens «mit klar bürgerlicher Politik» in Bern vertreten und nebst der Arbeit im Parlament Zeit für ihre Familie haben.
Keystone/PETER SCHNEIDER
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