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Sommarugas Nachfolge Nach Absagen aus der Waadt: Wer bleibt für den SP-Bundesratssitz?

Die Waadtländer Staatsrätinnen Rebecca Ruiz und Nuria Gorrite haben sich aus dem Rennen um die Nachfolge von Bundesrätin Simonetta Sommaruga genommen. Wer aus den Reihen der SP bleibt? Die Übersicht.

Wieso haben die beiden Waadtländerinnen abgesagt? Rebecca Ruiz teilte am Samstag mit, dass sie sich auf ihr Amt als Gesundheitsdirektorin konzentrieren wolle. Sie fühle sich aber geehrt, als mögliche Kandidatin in Betracht gezogen worden zu sein. Ähnlich äusserte sich Staatsrätin Nuria Gorrite. Die Waadtländerinnen und Waadtländer könnten weiterhin auf ihr Engagement im Staatsrat zählen, schrieb Gorrite. Sie habe sich daher entschieden, auf eine Kandidatur zu verzichten.

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Archiv: Sie könnten Bundesrätin Sommarugas Nachfolge antreten
Aus Tagesschau vom 03.11.2022.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 57 Sekunden.

Wer will für den SP-Bundesratssitz kandidieren? Beschlossen wurde von der SP-Führung, dass auf Sommaruga wieder eine Frau folgen soll. Bisher hat sich noch keine SP-Politikerin klar dazu bekannt, dass sie kandidieren will. Hingegen gab es bereits mehrere Absagen. Die Partei wurde vom Rücktritt Sommarugas überrascht. Deshalb hatten sich viele potenzielle Kandidatinnen im Vorfeld keine Gedanken über das Amt als Bundesrätin gemacht.

Wer sind die Favoritinnen? Als eine Favoritin sehen Medien und Politologen die Basler Ständerätin Eva Herzog. Sie war bis Anfang 2020 Regierungsrätin und stand dem kantonalen Finanzdepartement vor. Herzog schliesst eine Kandidatur nicht aus, wie sie der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Auch der Berner SP-Nationalrätin Flavia Wasserfallen und der jurassischen Ständerätin und früheren Staatsrätin Elisabeth Baume-Schneider wird das Format einer Bundesrätin zugeschrieben. Beide überlegen sich eine Kandidatur.

Wer ist im Gespräch? Die Berner Regierungsrätin und frühere Nationalrätin Evi Allemann sagte der «Berner Zeitung», dass sie eine Bundesratskandidatur sorgfältig prüfen wolle. Die ehemalige Nationalratspräsidentin und alt Ständerätin Pascale Bruderer will gemäss Informationen von CH Media bis am 8. November entscheiden, ob sie kandidiert. Weitere Anwärterinnen, die sich eine Kandidatur überlegen, sind die Zürcher Nationalrätinnen Min Li Marti und Céline Widmer, die Basler Regierungsrätin Tanja Soland, die Thurgauer Nationalrätin Edith Graf-Litscher, die Freiburger Nationalrätin Ursula Schneider Schüttel und die Basler Nationalrätin Sarah Wyss.

Wer hat bereits abgesagt? Neben den beiden Waadtländer Staatsrätinnen Rebecca Ruiz und Nuria Gorrite haben sich weitere SP-Frauen bereits aus dem Rennen genommen. So haben die beiden Zürcher Nationalrätinnen Priska Seiler Graf und Mattea Meyer, die Zürcher Regierungsrätin Jacqueline Fehr, die St. Galler Nationalrätin Barbara Gysi, die Berner Nationalrätin Nadine Masshardt und die Tessiner Ständerätin Marina Carobbio Guscetti für eine Bundesratskandidatur abgesagt.

Wieso melden sich keine Männer? Die SP-Parteileitung will für die Bundesratswahl ein reines Frauenticket – mit mindestens zwei Kandidatinnen. Das stösst jedoch auch auf Kritik. Der Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch überlegt sich eine Kandidatur. Dass die Parteileitung von Beginn an ein reines Frauenticket plane, sei eine «spezielle Entscheidung», betonte Jositsch gegenüber Radio SRF.

Wie geht es nun weiter? Die Bundeshausfraktion der SP will in drei Wochen – nämlich am 26. November – entscheiden, wer für die SP offiziell ins Rennen steigen wird. Am 7. Dezember findet die Bundesratswahl statt.

Tagesschau, 03.11.2022, 19:30 Uhr;

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