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Soziale Medien Besonders Mädchen konsumieren positive Inhalte

  • Schweizer Jugendliche konsumieren laut einer Befragung hauptsächlich positiv gefärbte Inhalte in sozialen Medien.
  • Das kann sich gemäss Expertinnen und Experten negativ auf die Psyche auswirken.
  • Der Grund: Die Leben der Influencerinnen und Influencer sind nur vermeintlich perfekt.
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Archiv: Social-Media-Sucht
Aus SRF school vom 15.05.2021.
abspielen. Laufzeit 17 Minuten 19 Sekunden.

Rund drei Viertel der Jugendlichen sehen häufig Beiträge, die Personen mit positiven Emotionen – zum Beispiel Spass haben und glücklich sein – oder attraktivem Erscheinungsbild zeigen. Zu diesem Schluss kommt die am Donnerstag publizierte «James»-Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) und der Swisscom.

Zwei Mädchen hängen am Smartphone, Rücken an Rücken auf einem Bett im Kinderzimmer.
Legende: Mädchen konsumieren auf den sozialen Medien mehr Inhalte, welche positive Emotionen zeigen. KEYSTONE/Christof Schuerpf (Symbolbild)

In der Studie wurden rund 1000 Jugendliche in der Schweiz zwischen 12 und 19 Jahren zu ihren Influencern befragt. Ältere Jugendliche und Mädchen nehmen laut der Studie tendenziell häufiger positive Inhalte wahr als jüngere Jugendliche und Jungen. Insbesondere Inhalte, die das attraktive Erscheinungsbild von Personen hervorheben, werden häufiger von Mädchen wahrgenommen.

Generell folgen die Jugendlichen laut der Befragung am ehesten Influencern, die männlich und zwischen 25 und 30 Jahre alt sind und mehr als eine Million Follower haben. Bei der Auswahl ihrer Idole favorisieren Mädchen und Jungen dabei aber eher gleichgeschlechtliche Idole. Influencer wurden also überwiegend von Jungen (70 Prozent) und Influencerinnen überwiegend von Mädchen (88 Prozent) genannt.

Jungen interessieren sich eher für Gaming

Am beliebtesten bei beiden Geschlechtern ist laut der Studie der französische Gamer und YouTuber Squeezie. Mädchen folgen zusätzlich am häufigsten Kylie Jenner und Léna Situations, während Jungen MontanaBlack und Cristiano Ronaldo bevorzugen.

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Archiv: Was soziale Medien alles bewirken können
Aus Gesichter & Geschichten vom 19.01.2022.
abspielen. Laufzeit 4 Minuten 42 Sekunden.

Geschlechterunterschiede zeigen sich auch in den bevorzugten Themenbereichen. Jungen konsumieren eher Inhalte zu Gaming, Comedy und Sport, Mädchen bevorzugten Beiträge zu Schauspiel und Film, «How to», also Anleitungen wie etwa Back- oder Schminkvideos, und Style sowie Musik und Tanz.

Auch Plattform mitentscheidend

Auch die Plattform scheint einen Einfluss auf die Auswahl der Influencerinnen und Influencer zu haben. Mädchen folgen eher Influencern mit Tik-Tok-Account, während Jungen ihren Vorbildern häufiger auf Twitch, Discord oder Facebook folgen. Auf Instagram oder YouTube aktive Influencerinnen und Influencer wurden in der Befragung insgesamt ähnlich oft von Jungen und Mädchen genannt.

SRF 4 News, 27.04.2023, 10:00 Uhr;

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