- Corine Mauch (SP) wurde 2009 als erste Frau zur Zürcher Stadtpräsidentin gewählt. Sie trat die Nachfolge von Elmar Ledergeber, ebenfalls SP, an.
- Nun will die 61-Jährige für eine weitere Amtsperiode kandidieren, wie die SP der Stadt Zürich mitteilt.
- Sie sei «voller Tatendrang» und fühle sich von den Zürcherinnen und Zürchern in ihrer Politik getragen, wird sie in der Mitteilung zitiert.
- Auch die beiden anderen SP-Stadträte, André Odermatt und Raphael Golta, treten zur Wiederwahl an.
Bei den Stadtratswahlen im Februar 2022 wird Corine Mauch 13 Jahre Stadtpräsidentin und 62 Jahre alt sein. Für sie keine Gründe, um an einen Rücktritt zu denken: «Das Wichtigste sind Freude, Motivation und Energie und das ist bei mir auch weiterhin der Fall», sagt Corine Mauch im Gespräch mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
Die Stadt aus der Krise führen
Ein weiterer, wichtiger Grund, noch einmal anzutreten, ist für Mauch die Pandemie-Krise, die noch nicht vorbei sei. «Ich will gerne einen Beitrag leisten, dass Zürich gut aus der Krise kommt.» Wichtig seien in diesem Zusammenhang zum Beispiel die Unterstützungsleistungen gewesen, welche die Stadt eingeführt habe, unter anderem die Nothilfe für Kleinstunternehmer wie Taxifahrer.
Das städtische Leben soll auch nach der Krise wieder aufblühen.
Dauerbrenner und wichtig bleiben für die Stadtpräsidentin nebst der Coronakrise Themen wie Klimaschutz, Verkehr und Wohnen. Trotz Erfolgen gebe es da noch Defizite, zum Beispiel bei der Infrastruktur. Und auch zukünftig, so Mauch, solle Zürich eine Stadt bleiben, in der Menschen unabhängig vom Portemonnaie eine Wohnung finden könnten.
SP will den vierten Sitz zurückholen
Nebst Corine Mauch treten auch die beiden bisherigen SP-Stadträte, Hochbauvorsteher André Odermatt und Sozialvorsteher Raphael Golta, wieder an. Und: die Partei will den vierten Sitz zurückholen, den sie 2018 verloren hat. Mitten im Wahlkampf hatte sich damals die SP-Stadträtin Claudia Nielsen zurückgezogen. Der Sitz ging an die GLP.
Der Anspruch bestehe seit Jahrzehnten, begründet Co-Präsident Oliver Heimgartner die Ambitionen der SP. Dass die links-grüne Übermacht im Stadtrat damit noch grösser würde, sieht er nicht als Problem: «Die Stadtzürcherinnen und -zürcher haben sich immer für eine starke Vertretung eingesetzt. Wir wüssten nicht, was sich an dem Anspruch der SP ändern sollte.»