- Der Bundesrat hat Vorkehrungen für den Fall getroffen, dass es im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine zu einem nuklearen Ereignis kommt.
- Er hat das Verteidigungsdepartement ermächtigt, einen Strategischen Führungsstab Bund (SFB) einzusetzen.
Die Landesregierung hat für den Fall eines Atomereignisses die Krisenorganisation festgelegt. Damit soll eine schnelle und wirksame Reaktion sichergestellt werden, wie das VBS mitteilt. Der SFB habe die Aufgabe, die Lage laufend zu aktualisieren, sodass allenfalls Massnahmen getroffen werden können.
Ein nukleares Ereignis wäre «eine Krise von grosser Tragweite, Komplexität und insbesondere zeitlicher Dringlichkeit», hiess es. Zeichnet sich ein atomares Ereignis ab oder tritt ein solches ein, kann das VBS nun den Bundesstab Bevölkerungsschutz als SFB einsetzen.
Allerdings hält das VBS den Einsatz von nuklearen Waffen durch Russland für unwahrscheinlich. Dies gelte auch bezüglich eines absichtlich herbeigeführten nuklearen Unfalls.