Hochwasserwarnungen, unzählige Schadenmeldungen, umgestürzte Bäume und lahmgelegte ÖV-Netze: Ein Unwetter mit Sturmböen, Gewittern und Rekord-viel Niederschlag tobt über der Schweiz. Laut Bundesamt für Umwelt kann noch bis Freitag so viel Regen fallen, wie sonst im ganzen Monat Juli. Bei Unwetterwarnungen gibt es deshalb einiges zu beachten. Die wichtigsten Verhaltenstipps im Überblick.
Vorbereitung vor einem Unwetter: Bei Überflutungsgefahr sollten Keller und andere tief liegende Räume rechtzeitig vor Wasser geschützt werden. Ausserdem am besten die Wertsachen an einen sicheren Ort bringen. Strassenabläufe und Abflussrinnen sollten von Laub und Schmutz befreit werden. In Gebäuden ohne Blitzschutz für Strom- und Versorgungsleitungen sollten bei Gewitter die Stecker für elektronische Geräte gezogen werden.
Sicherste Orte während eines Unwetters: Ein festes Gebäude gilt als bester Schutz gegen Unwetter. Alternativ kann ein geschlossenes Auto Schutz bieten. Bei einem Aufenthalt im Freien sollten baumreiche Strassen oder Wälder vermieden werden. Von Masten oder Metallgegenständen gilt es Abstand zu halten.
Die 30-30 Regel: Wenn die Zeit zwischen Blitz und Donner weniger als 30 Sekunden beträgt, sollte man sich in Sicherheit bringen. Danach sollte man erst 30 Minuten nach dem letzten Blitz wieder nach draussen gehen.
Wasserstellen meiden: Ein Aufenthalt an Gewässern mit Hochwassergefahr sollte vermieden werden. Flutwellen könnten Sie überraschen und überspülte Ufer können einstürzen.
Ebenfalls sollten ausgetrocknete Bach- und Flussläufe nicht betreten werden, da diese sich bei Starkregen schnell mit Wasser füllen können. Überflutete Strassen sollten weder zu Fuss noch mit dem Auto oder Velo genutzt werden, da Schachtdeckel weggespült werden können.
Unterwegs mit dem Auto: Da Starkregen die Sicht auf die Fahrbahn beeinträchtigen kann, sollten Autofahrer ihre Fahrweise anpassen. Beim Autofahren von Gefährten mit grossen Angriffsflächen für den Wind – wie Lastwagen oder Campingfahrzeuge – gilt besondere Achtsamkeit. Zudem sollte das Auto nicht unter Bäumen, an Waldrändern oder unter Hochspannungsleitungen parkiert werden.
Geduld beim ÖV: Nachdem am Dienstagmorgen einige Strecken der Verkehrsbetriebe Zürich nicht befahrbar waren, konnten mittlerweile die Sturmschäden an den Fahrbahnen behoben werden. Trotzdem ist mit Verspätungen und Ausfällen zu rechnen.
Im Notfall den Notruf kontaktieren: Unter der Notrufnummer 112 sind Unfälle und Brände sofort zu melden. Schäden, von denen keine akute Gefahr ausgeht, sollten erst nach Ende des Unwetters gemeldet werden, damit die Notrufleitungen frei bleiben.
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