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Impfkampagne bislang ohne gravierende Nebenwirkungen
Aus Tagesschau vom 22.01.2021.
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Swissmedic zu Corona-Impfung Impfreaktionen meist mit mildem Verlauf – 16 aber schwerwiegend

  • Fast 170'000 Personen wurden in der Schweiz bereits gegen Covid-19 geimpft, dabei kam es in 42 Fällen zu vermuteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW).
  • 26 Meldungen waren nicht schwerwiegend und entsprechen laut Swissmedic dem bekannten Risikoprofil. 16 Reaktionen waren schwerwiegend.
  • Fünf Meldungen standen in Zusammenhang mit einem tödlichen Verlauf. Trotz zeitlicher Assoziation besteht laut Swissmedic in keinem Fall der konkrete Verdacht, dass die Impfung die Ursache für den Todesfall war.

Die betroffenen Patienten in diesen fünf tödlichen Fällen waren zwischen 84 und 92 Jahre alt, wie Swissmedic in einer Medienmitteilung bekannt gibt. Die Arzneimittelbehörde schreibt dazu, dass die verstorbenen Personen nach jetzigem Kenntnisstand an Erkrankungen verstorben sind, die in diesem Lebensalter gehäuft vorkommen. Trotz einer zeitlichen Assoziation mit der Impfung bestehe in keinem Fall der konkrete Verdacht, dass die Impfung die Ursache für den Todesfall sei.

Die Arzneimittelbehörde weist darauf hin, dass gemäss der Impfstrategie momentan vorwiegend Risikopersonen geimpft werden, also Personen über 75 Jahren und mit chronischen Krankheiten. Deshalb müsse aus rein statistischen Gründen mit einer gewissen Anzahl Todesfällen, die zeitlich im Zusammenhang mit der Covid-19-Impfung stehen, gerechnet werden.

Vergleich mit der Grippe-Impfung

Karoline Mathys, Leiterin Marktüberwachung Swissmedic erklärt gegenüber SRF, dass bei aktuell etwa 170'000 verimpften Dosen die etwas über 40 Nebenwirkungs-Meldungen, nicht viel seien. «Man muss aber sehen, dass Nebenwirkungen teilweise verzögert auftreten und daher ist es jetzt noch zu früh für eine Bilanz.»

In den Jahren 2018 und 19 wurden jeweils 10 Fälle von schwerwiegenden Nebenwirkungen nach der Grippe-Impfung gemeldet. Bei der Covid-Impfung sind es bei weniger Impfdosen bereits 16.

Christoph Berger, der Leiter der schweizerischen Impf-Kommission, sieht dafür vor allem zwei Gründe: «Erstens werden hier vorwiegend ältere Leute geimpft und zweitens handelt es sich hier um eine neue Impfung.» Gegen die Grippe werde seit 10 Jahren geimpft. «Da wird viel weniger gemeldet, als bei einem neuen Impfstoff. Und ich bin sehr froh, dass gut gemeldet wird.»

Risiko-Nutzen ändert sich nicht

Die Arzneimittelbehörde ist darum der Ansicht, dass die bisher eingegangenen und analysierten Meldungen über unerwünschte Wirkungen am positiven Nutzen-Risiko-Profil der Covid-19 Impfstoffe nichts ändere.

SRF 4 News, 22.01.2021;

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