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Kanton Zürich fordert mehr Gratis-Schnelltests
Aus Echo der Zeit vom 10.03.2021. Bild: Keystone
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Testoffensive des Bundes Kanton Zürich: Fünf Gratistests sind zu wenig

Die Corona-Testoffensive des Bundes kommt gut an. Der grösste Kanton fordert jetzt aber die doppelte Menge Gratistests.

Der Kanton Zürich begrüsse, dass sich künftig die Bevölkerung mehrmals monatlich selbst auf Corona testen solle, sagt die Zürcher Kantonsärztin Christiane Meier auf Anfrage. Die Testresultate seien aber Momentaufnahmen und zeigten, dass man in den nächsten paar Stunden nicht ansteckend sei. Wenn sich die Menschen bei jedem Treffen mit mehreren Leuten testen sollen, brauche es mehr als fünf Tests pro Monat.

«Acht bis zehn Tests sind besser»

Der Kanton Zürich geht davon aus, dass sich die Leute mindestens zweimal wöchentlich selbst testen müssen. Und wenn die fünf Gratis-Tests Mitte Monat aufgebraucht seien, würden wohl viele einfach eine kantonale Test-Stelle aufsuchen und sich dort gratis testen lassen, so Meier: «Das ist sicher teurer, als wenn man es selbständig zu Hause macht.»

Der Bund soll deshalb statt fünf gleich acht bis zehn Gratis-Schnelltests abgeben, so die Zürcher Forderung. Damit steht der Kanton Zürich allein da. Gemäss der Gesundheitsdirektoren-Konferenz fordert kein anderer Kanton eine höhere Anzahl Gratis-Tests für Daheim.

Kanton Bern vermutet Vorteile bei mehr Tests

Aber zumindest der Kanton Bern zeigt sich nicht abgeneigt. Aber nicht aus Kostengründen, wie Gundekar Giebel von der Berner Gesundheitsdirektion betont, sondern um bessere Testergebnisse zu erhalten: «Wir vermuten, dass die Selbsttests weniger genau sind. Durch häufigere Tests könnte man das ausgleichen.»

In anderen Kantonen ist vor allem ein Thema, dass der Bund die Gratis-Schnelltests für Daheim nur über Apotheken abgeben lassen will. In ländlichen Gebieten müsse es für die Versorgungssicherheit möglich sein, die Tests auch in Spitälern und Gemeindeverwaltungen abholen zu können, fordern mehrere Kantone.

Offene praktische Fragen

Ausserdem brauche es eine klarere Definition, was mit den Tests alles möglich sein soll. Ob man zum Beispiel bei einem negativen Testergebnis eine angeordnete Quarantäne beenden könne. Der Bundesrat prüft nun die Vernehmlassungsantworten und wird am Freitag definitiv informieren, wie die Massentest-Strategie aussieht.

Echo der Zeit, 10.03.2021, 18:00 Uhr

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