Wenn der HC Fribourg-Gottéron zu Hause spielt, strömen die Fans in Scharen in die BCF-Arena. Sämtliche Heimspiele der laufenden Saison sind ausverkauft.
Hundert Prozent Auslastung – das ist eine Premiere im Schweizer Eishockey.
Saisonabo-Warteliste ausgeschöpft
2020 wurde das neue Freiburger Hockeystadion eröffnet. Der Umbau kostete 95 Millionen Franken. Mit den 9000 Plätzen ist es deutlich grösser als sein Vorgänger – aber offenbar nicht gross genug. Dies zeigen die neusten Entwicklungen.
Für die laufende Saison gibt es nur noch Tickets über die offizielle Secondhand-Börse des Clubs. Und die Warteliste für ein Saisonabo ist bereits ausgeschöpft.
Freie Plätze bietet einzig noch der Gästesektor. Aber diese Tickets darf der Verein nicht an die eigenen Fans verkaufen.
John Gobbi, Geschäftsführer von Fribourg-Gottéron, freut sich über den Erfolg: «Es ist eine grosse Ehre, dass wir als erster Club der National League sämtliche Heimspiele ausverkaufen konnten.»
Ausbau ist «unrealistisch»
Die Kehrseite des Erfolgs jedoch ist: Zahlreiche Fans bleiben wortwörtlich aussen vor. Muss das Stadion also ausgebaut werden? «Unrealistisch», sagt John Gobbi. Aber Architektinnen und Architekten untersuchten momentan, was aus dem bestehenden Raum herauszuholen ist. «Ich rechne mit bis zu 200 zusätzlichen Plätzen.»
Dies dürfte die Situation nur leicht entschärfen. Vor allem, wenn man bedenkt, wie erfolgreich Fribourg-Gottéron aktuell ist. Die Eishockey-Euphorie im Kanton dürfte in den nächsten Monaten nicht kleiner werden.