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3 Millionen männliche Küken werden in der Schweiz pro Jahr getötet
Aus SRF News vom 15.08.2019.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 51 Sekunden.
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«Unethische Praktik» Schreddern von lebenden Küken wird verboten

  • In der Schweiz soll es verboten werden, lebende Küken zu schreddern.
  • Das will nach dem Nationalrat auch der Ständerat.
  • Er hat eine entsprechende Motion ohne Gegenantrag angenommen.

Zwar werde das Verfahren schon heute nur noch bei einem kleinen Teil der Küken angewendet, sagte Ruedi Noser (FDP/ZH) im Namen der vorberatenden Kommission, welche unisono die Annahme der Motion empfohlen hatte. Trotzdem sei ein explizites Verbot sinnvoll, um den Fokus auf andere Methoden und auf die frühzeitige Geschlechtsbestimmung im Ei zu legen.

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Ruedi Noser: «Schreddern ist unethisch»
Aus News-Clip vom 19.09.2019.
abspielen. Laufzeit 22 Sekunden.

Getötet und unter Umständen geschreddert werden Küken mit dem «falschen» Geschlecht. Unabhängig vom Schreddern wird der Trend kritisiert, Rassen nur fürs Eierlegen oder für die Fleischproduktion zu züchten. Beim Schreddern kommt hinzu, dass manche Küken überleben – beispielsweise mit abgeschnittenen Füssen.

Verordnungsänderung bereits in Arbeit

Das Schreddern eines lebenden Tieres stehe nicht im Einklang mit Artikel 1 des Tierschutzgesetzes, lautete der Tenor im Parlament. Gemäss dem Artikel ist der Zweck des Gesetzes, die Würde und das Wohlergehen des Tieres zu schützen.

Im Ständerat sprach sich auch Bundesrat Alain Berset für ein Verbot aus. Es gebe andere Tötungsmethoden, und die öffentliche Meinung sei gegen das Schreddern der Küken, sagte er. Die Verordnungsänderung sei bereits in Arbeit. Die Nationalratskommission hatte mit der Motion ein Anliegen aus einer Petition der Veganen Gesellschaft Schweiz aufgenommen.

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15 Kommentare

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  • Kommentar von Roger Lüscher  (Roger Lüscher)
    Aus Sicht des Tierwohls ist das Schreddern als Tötungsart schneller und mit weniger Leiden verbunden als das Vergasen. Empfindliche Gemüter werden natürlich Vergasen bevorzugen, auch wenn das Tier dabei während mehreren Sekunden erstickt. Somit tun wir dem Tier keinen Gefallen mit diesem Beschluss.
  • Kommentar von Klaus Albrecht  (notabene)
    Das SCHREDDERN (maschinelles zerhacken und zerfetzen) von LEBENDEN Küken wird verboten! Unglaublich! Es ist UNFASSBAR dass es überhaupt je zugelassen, GEDULDET und vor allem GETAN wurde!! Mit menschlicher Ethik hat dies alles nichts mehr zu tun. Es gehört zum allerwiderlichsten und verwerflichsten was Menschen tun können. Das gilt auch für die welche wegsehen. Wie tief sind wir gefallen, dass wir das hier so sachlich abhandeln können. Wenn wir noch Menschen sind, dann schreien wir hier laut auf!
    1. Antwort von Franz NANNI  (igwena ndlovu)
      Und das Vergasen.. ist das besser...es ist ueberall das Gleiche Massentierhaltung und die Folgen sind abhaengig von der Bevoelkerung... der Ueberbevoelkerung, aber dieses Problem will niemand angehen...
    2. Antwort von Melanie Nauer  (nauermel)
      In der Nutztierhaltung sind die Tiere nicht viel mehr als Eigentum, auf das Wohlergehen der Tiere wird meist nicht geachtet, auch in der Schweiz nicht. Tiere werden vorzeitig geschlachtet, sobald sie die Leistung nicht mehr erbringen oder wie im Artikel als Babys geschreddert. Aus diesen Gründen ernähre ich mich vegan.
  • Kommentar von Julian Rossdeutsch  (JuRo)
    Im 21. Jahrhundert diskutiert die Menschheit wahrlich noch über solche Themen (auch die Ferkelkastrationsdebatte in Deutschland). Gleichzeitig halten wir uns für moralisch überlegen.

    Endlich passiert mal was!