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Auto wird aus Vierwaldstättersee geborgen
Aus News-Clip vom 27.07.2022.
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Unfall auf der Axenstrasse Vermisstes Auto aus 182 Metern Tiefe geborgen – ein Todesopfer

  • Das am Sonntagmittag von der Axenstrasse im Kanton Schwyz in den Vierwaldstättersee gestürzte Auto konnte am Mittwoch geborgen werden – aus einer Tiefe von 182 Metern.
  • Im zerstörten Wagen hat die Polizei eine Person aufgefunden.
  • Am Dienstag war das Auto von einem Kameraschiff geortet worden.

Die Bergung des Fahrzeugs gestaltete sich aufwändig. Laut einer Mitteilung der Schwyzer Polizei wurde es am Mittwochmittag aus der Tiefe von 182 Metern Richtung Wasseroberfläche angehoben. Wenige Meter unter Wasser sicherten Polizeitaucher den Wagen und konnten im Innern eine Person bergen. Diese werde «zur Klärung der Todesursache und zur Feststellung der Identität» ins Institut für Rechtsmedizin der Universität Zürich gebracht, schreibt die Schwyzer Polizei.

«Aufgrund des aktuellen Ermittlungsstandes» rechnet die Polizei mit keinen weiteren Opfern. Sie gehe davon aus, dass die geborgene Person alleine im Auto unterwegs gewesen war. Nach der Bergung des Todesopfers sei das Fahrzeug «an einem geschützten Ort» aus dem Wasser gehoben worden.

Das zerstörte Unfallauto an Land
Legende: Total zerstört: So hat die Polizei das Unfallauto aus dem See gehoben. Kantonspolizei Schwyz

Passiert war der Unfall am vergangenen Sonntag um 12 Uhr. Dabei touchierte das Auto beim Wolfsprung auf der Axenstrasse einen Felsen, schleuderte über die Strasse und durchschlug das Geländer, wie die Polizei an einer Medieninformation mitteilte. Das Auto stürzte rund 45 Meter in die Tiefe und versank danach im Vierwaldstättersee.

Die Kantonspolizei, der Rettungsdienst sowie die Feuerwehr Ingenbohl mit dem Seerettungsdienst standen mit einem Grossaufgebot im Einsatz. Aufgeboten wurde auch die Rettungsflugwacht. Polizeitaucher nahmen mehrere Tauchgänge vor – jedoch ohne Erfolg.

Kamera entdeckte Auto auf Seegrund

Am Montag wurde die Suche unterbrochen. Nach intensiven Vorbereitungen für die Suche in 180 Metern Tiefe nahmen Spezialisten der Kantonspolizei Zürich am Dienstagmorgen mit einem Kameraschiff die Suche wieder auf. Eine Kamera habe an der langen Leine mit Pendelbewegungen den Seegrund abgesucht, erklärte Florian Grossmann, Sprecher der Kantonspolizei Schwyz. Das Auto sei dann in einer Tiefe von 182 Metern geortet worden.

Neue Axenstrasse geplant

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Nach dem Unfall war Kritik laut geworden, weil die Strasse im Unfallbereich nur mit einem einfachen Geländer und nicht mit einer Leitplanke gesichert ist.

Ein Vertreter des Bundesamts für Strassen Astra erklärte am Unfallort, dass das Geländer dazu da sei, Fussgänger und Velofahrer zu schützen. Eine stärkere Sicherung sei dort nur mit einem gewissen Aufwand zu bewerkstelligen, weil das Trottoir im engen Gelände herausragt und nur eine beschränkte Tragfähigkeit habe.

Der Bund plant, eine neue Axenstrasse zu bauen, um die Transitachse besser vor Naturgefahren zu schützen. Diese seien die Hauptgefahr am Axen, erklärte der Vertreter des Astra. Das Projekt sei wegen Einsprachen blockiert.

Das verunfallte Auto hatte Zürcher Kontrollschilder. Angehörige der möglichen Opfer seien in der Zwischenzeit von der Polizei informiert worden.

Am Mittwoch dann konnte das Fahrzeug im Bereich, wo es gefunden wurde, mit einem Kran hinaufgezogen und geborgen werden. Im Einsatz standen die Kantonspolizei Zürich und Schwyz sowie ein privates Unternehmen mit zwei Nauen.

Tagesschau, 26.07.2022, 12:45 Uhr;

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