Zum Inhalt springen

Unruhe bei Berner Insel-Gruppe Inselspital feuert Kadermann wegen mutmasslicher Fake-Rechnungen

  • Die Inselspital-Gruppe hat einen leitenden Mitarbeiter per sofort fristlos entlassen und Strafanzeige eingereicht.
  • Der Kadermann soll Rechnungen in unbekannter Höhe gefälscht haben.
  • Erst vor wenigen Wochen trennte sich die Insel-Gruppe per sofort von einem Klinikdirektor. Dies wegen möglicher Sexualdelikte.

Diesmal ist die Direktion Immobilien und Betrieb der Inselspital-Gruppe betroffen, des grössten Spitals der Schweiz. Einer Kaderperson wird vorgeworfen, mithilfe fingierter Rechnungen Gelder veruntreut zu haben.

Unregelmässigkeiten bei Bauprojekten

In der internen Mitteilung, die dem SRF Regionaljournal vorliegt, ist von einem «massiven Vertrauensbruch» die Rede. Der Mitarbeiter habe gegen interne Weisungen und Unternehmenswerte «in extremem Ausmass» verstossen.

Wie viel Geld der leitende Angestellte veruntreut haben soll, ist unklar. Auf Anfrage von SRF schreibt die Inselspital-Gruppe bloss, «man habe Kenntnis über Unregelmässigkeiten bei der internen Abrechnung von Bauprojekten.»

Anonyme Hinweise führten zu fristloser Entlassung

Aufgrund der Schwere der Verstösse gegen geltende Weisungen und Richtlinien habe die Insel-Gruppe die fristlose Kündigung einer Kaderperson ausgesprochen. «Weitere Schritte sind eingeleitet worden», so ein Sprecher weiter.

Der Fall ist laut der internen Mitteilung durch anonyme Hinweise zu möglichen finanziellen Unregelmässigkeiten an die Insel-Gruppe herangetragen worden. Die Hinweise hätten sich nach einer ersten Überprüfung erhärtet.

Die Ermittlungen liegen nun bei Polizei und Staatsanwaltschaft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Insel-Klinikdirektor fristlos entlassen

Box aufklappen Box zuklappen

Erst Anfang Juli trennte sich das Unternehmen per sofort von einem Klinikdirektor. Im Februar dieses Jahres habe die Direktion Hinweise erhalten, dass sich der Klinikdirektor unangemessen verhalten und geltende Weisungen nicht beachtet haben solle. Die Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber SRF, dass gegen ihn eine Strafuntersuchung wegen Sexualdelikten laufe. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 13.8.2025, 6.31 Uhr ; 

Meistgelesene Artikel