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Unternehmenssteuer-Reform III Widmer-Schlumpf hat immer noch Gewicht – das weiss Maurer

Kurz vor der Abstimmung erhält der Kampf um die Steuervorlage eine neue Dimension. Der EFD-Chef schiesst scharf zurück.

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Der Schlagabtausch zwischen der früheren Finanzministerin und dem amtierenden Kassenwart ist brisant: Auf der einen Seite steht da Eveline Widmer-Schlumpf, die von der SVP verstossene Ex-Bundesrätin. Auf der andern Seite Ueli Maurer, der ehemalige SVP-Parteichef und heutige Volkspartei-Bundesrat. Die beiden, Widmer-Schlumpf und Maurer, haben ein gemeinsame Geschichte. Und Narben davon.

Und just bei der gewaltigen Finanzvorlage, der komplexen

Unternehmenssteuerreform, treffen sie wieder hart aufeinander. Indirekt in verschiedenen Zeitungs-Interviews. Am Montag Widmer-Schlumpf, die Vorgängerin von Maurer: Sie hatte die Steuerreform in ihrer ursprünglichen Form aufgegleist. Zur Abstimmungsvorlage aber geht sie jetzt auf Distanz.

Komitee gegen USR III

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Kommunalpolitiker aus SVP, FDP, CVP, BDP, GLP und EVP haben ein bürgerliches Komitee gegen die USR III gegründet. Für viele Städte und Gemeinden seien die finanziellen Auswirkungen der USR III gravierend.

Widmer-Schlumpfs Wort hat beim Stimmvolk Gewicht – immer noch. Das weiss auch Ueli Maurer, ihr Nachfolger im Finanzdepartement. Deshalb schiesst er heute scharf zurück. In ausgewählten Zeitungen. Widmer-Schlumpfs Aussagen seien faktisch falsch, ein grosser Fehler.

Knapp drei Wochen vor dem Urnengang erhält der Kampf um die Steuerreform eine neue Dimension und zwei Gesichter: Eveline Widmer-Schlumpf und Ueli Maurer. Zwei, die trotz oder gerade wegen der gemeinsamen Geschichte getrennte Wege gehen.

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