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Tessiner Staatsanwaltschaft untersucht Unfall mit Norman Gobbi
Aus Rendez-vous vom 26.03.2024. Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Elia Bianchi
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Verkehrsunfall Strafuntersuchung nach Unfall mit Tessiner Staatsrat Gobbi

  • Die Tessiner Staatsanwaltschaft hat nach einem Verkehrsunfall im November, an dem Norman Gobbi beteiligt war, eine Strafuntersuchung gegen einen Kantonspolizisten und einen Unbekannten eingeleitet.
  • Gobbi bestätigte gegenüber Tessiner Medien, dass er in den untersuchten Unfall verwickelt war. Er trage jedoch keine Verantwortung dafür.
  • Das Verfahren soll klären, ob im Zusammenhang mit dem Vorfall und während des anschliessenden Ermittlungsverfahrens eine Straftat begangen wurde.

Wie Gobbi am Unfall beteiligt war, bleibt noch unklar. Laut Tessiner Medienberichten wurde der Lega-Politiker und Vorsteher des kantonalen Justiz- und Polizeidepartements nicht namentlich auf dem Unfallprotokoll aufgeführt. Auch soll sein Alkoholpegel beim ersten Test zu hoch gewesen sein.

Norman Gobbi steht seitlich. Im Hintergrund hängt die Tessiner Kantons-Flagge.
Legende: Norman Gobbi anlässlich der eidgenössischen Wahlen im Oktober 2023. Die Tessiner Staatsanwaltschaft hat nach einem Verkehrsunfall, in den Norman Gobbi verwickelt war, eine Strafuntersuchung eingeleitet. KEYSTONE / Ti-Press / Francesca Agosta

Staatsanwaltschaft reagiert

Gemäss einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft wird ein Unfall untersucht, der sich am 14. November 2023 in der Nähe von Stalvedro ereignet hat. Es werde geprüft, ob es danach zu einer Straftat gekommen sei. Konkret gehe es um den Vorwurf des Amtsmissbrauchs und der Begünstigung.

Die potenziellen Straftaten betreffen einen Kantonspolizisten und eine unbekannte Person. Gobbis persönlicher Mitarbeiter bestätigte gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, dass der Staatsrat im November in einen Unfall verwickelt war, bei dem niemand verletzt wurde.

Interpellation im Parlament offen

Laut Gobbis Mitarbeiter war der Staatssrat «Opfer» des Unfalls und habe auch selber die Polizei alarmiert. In den letzten Tagen und Wochen wurde in den Tessiner Medien viel spekuliert, warum Gobbi nicht im Unfallbericht erwähnt wurde, und ob er unter Umständen aufgrund seiner Stellung als Leiter des Departements für Inneres, Justiz und Polizei mit Samthandschuhen angefasst wurde. Staatsrat Gobbi bestreitet diese Anschuldigung.

Berichten zufolge lag der zweite Alkoholtest wieder im normalen Bereich. Auch die Politik hat reagiert. Am 13. März reichte der Fraktionschef der Mitte-Partei im Tessiner Grossen Rat eine Interpellation mit vielen Fragen ein.

SRF 4 News, 26.03.2024, 12:30 Uhr;

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