Langfinger haben im Sommer Hochsaison. Gemäss einer Schadenstatistik des Versicherers Axa werden ein Viertel aller Mobiltelefone im Juli und August gestohlen. In den Pandemiejahren 2020 und 2021 nahmen die Diebstähle von Mobiltelefonen in der Schweiz zwar deutlich ab. Doch mit Festivals, Strassenfesten und sonstigen Veranstaltungen, die nun im Sommer wieder stattfinden werden, dürfte die Kriminalität in diesem Bereich wieder steigen, heisst es in einem Communiqué der Versicherungsgesellschaft Axa.
Insbesondere an Wochenenden lohne sich besondere Vorsicht: Über die Hälfte aller Handydiebstähle passierten von Freitag bis Sonntag. Erstaunlich sei dies nicht, denn schliesslich gingen die meisten der grossen Freizeitevents dann über die Bühne.
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Allerdings gibt es nicht nur nach Wochentagen, sondern auch regional grosse Unterschiede, was diese Art von Kriminalität anbelangt. Laut der Auswertung der Axa wurden in den letzten zehn Jahren im Kanton Genf am meisten gestohlene Handys pro versicherte Personen gemeldet. Das sei 6.4-mal mehr als im Schweizer Schnitt, heisst es.
Ebenfalls eine überdurchschnittlich hohe Zahl an Handydiebstählen wiesen Basel-Stadt (4.7-mal höher), Bern (4.3-mal höher), Basel-Landschaft (3.9-mal höher) und Freiburg (3.8-mal höher) auf.
Im Gegensatz dazu lagen die Kantone Tessin, Graubünden und Thurgau deutlich unter dem nationalen Schnitt. Hier würden pro versicherte Personen nur halb so viele Handydiebstähle verzeichnet wie im Schweizer Schnitt.