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Von Deutsch abgelöst Rätoromanisch hat geografisch an Grösse eingebüsst

  • Das Rätoromanische hat geografisch an Grösse eingebüsst.
  • Die beiden Bündner Gemeinden Surses und Muntogna da Schons werden nicht mehr der rätoromanischen, sondern der deutschen Schweiz zugeordnet.
  • Die Anzahl Menschen, die rätoromanisch sprechen, bleibt stabil.
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Aus dem Archiv: Wie erfindet man rätoromanische Wörter?
aus SRF 4 News aktuell vom 23.11.2022. Bild: Keystone/ARNO BALZARINI
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 52 Sekunden.

Das gab das Bundesamt für Statistik (BFS) bekannt. Die Verschiebung zulasten des rätoromanischen Gebietes seit der letzten Erhebung vor fünf Jahren könne jedoch nicht mit einer Abnahme de rätoromanisch sprechenden Menschen in der Schweiz erklärt werden, so das BFS.

Die Zahl der Rätoromaninnen und Rätoromanen sei seit Jahrzehnten bei etwas über 40'000 Menschen nahezu stabil. Rund 40 Prozent von ihnen lebten in rätoromanischem Gebiet, 60 Prozent im Kanton Graubünden.

Mehr Deutschsprechende

Die Zahl der deutsch sprechenden Menschen in den traditionell rätoromanischen Gemeinden Graubündens nehme seit Beginn der Zählungen im Jahr 1860 in den touristischen Gemeinden zu, schreibt das BFS weiter.

So hätten die Oberengadiner Tourismusorte bereits um 1888 und die Gemeinden im Domleschg um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert von der rätoromanischen zur deutschen Schweiz gewechselt.

Eine Parkverbotstafel im Schnee: Darunter steht ein Informationsschild: «Kehrplatz, Plaz da volver» (rätr.)
Legende: Ein solches Parkverbotsschild dürfte es in Surses und Muntogna da Schons wohl nicht geben. (Bild aus dem Dörfchen Stierva, hoch über dem Bündner Albulatal. KEYSTONE/Arno Balzarini

Dieser Wandel habe sich im Verlauf der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark akzentuiert. Vom Jahr 2000 bis zur letzten Revision der Sprachgebiete im Jahr 2017 seien die Sprachgrenzen jedoch stabil geblieben.

SRF 4 News, 27.12.2022, 10 Uhr;

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